Cologne PrideQueer durchs bunte Köln

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Köln – „Levve un levve losse“ – Man kann’s fast nicht mehr hören! Und trotzdem scheint die kölsche Lebensweisheit einer der Hauptgründe zu sein, warum Köln das Zentrum der schwul-lesbischen Szene im Westen Deutschlands ist. Und warum jetzt wieder bis zu eine Million Gäste aus der ganzen Welt nach Köln kommen, um für vollständige rechtliche Gleichstellung und uneingeschränkte gesellschaftliche Anerkennung zu kämpfen – und zu feiern. Denn jetzt ist unter dem Motto „Wir sind. So oder so“ das zweiwöchige Rahmenprogramm zum Christopher Street Day (CSD) gestartet: der „Cologne Pride“.

Als sich am 28. Juni 1969 Homosexuelle in der New Yorker Christopher Street gegen staatliche Willkür auflehnten, ahnte wohl niemand, dass daraus eine weltweite politische Massenbewegung entstehen würde. Und sicher glaubte 1991 niemand in Köln, dass sich der erste CSD, eine Demonstration mit wenigen Hundert Teilnehmern, hier zum größten Europas entwickeln würde. Das Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung ist seit jeher die Regenbogen-Fahne.

Deren Farben stehen für Vielfältigkeit, Toleranz und Hoffnung. Braun gehört nicht dazu – so wie die rechtspopulistische Partei Pro Köln nicht zum CSD. Die hatte sich für die traditionelle Parade am 7. Juli angemeldet. Die Veranstalter verhinderten deren Teilnahme, indem sie die Parade kurzerhand zur Demonstration erklärten. Für die Gleichstellung von Schwulen und Lesben, gegen rechtsextreme Anschauungen. Et hät noch immer jotjejange.

Vielfalt ist eine Bereicherung. Das finden wir auch. Deswegen haben wir für Sie auf diesen Seiten das schwul-lesbische Köln einmal durchforstet. Prominente und Freunde haben uns ihre Lieblingsorte verraten. Und weil es auch ein Wegweiser für die nächsten zwei Wochen sein soll, sind selbstverständlich die Highlights des „Cologne Pride“ dabei.

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