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Die GeissensKölner Kirchengemeinde bestürzt über die neuen Promi-Nachbarn

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Die Geissens haben zwei Etagen des gläsernen Anbaus der Auferstehungskirche im Belgischen Viertel bezogen.

  • Die Geissens haben im Belgischen Viertel neue Büroräume bezogen.
  • Die benachbarte Kirchengemeinde distanziert sich von den prominenten Nachbarn und erntet Spott und Häme.

Innenstadt – Das Unternehmerpärchen Carmen und Robert Geiss, bekanntgeworden durch ihre eigene Doku-Serie auf dem Sender RTL II, hat es erneut zum Stadtgespräch geschafft.

Der Anlass? Eigentlich ein recht banaler: Die Wahlmonegassen haben vor einigen Wochen ein neues Zuhause für ihre TV-Produktionsfirma Geiss TV und das Modelabel „Roberto Geissini“ im Belgischen Viertel gefunden. Bezogen wurden zwei Etagen im Bürogebäudes an der Jülicher Straße, dessen Konturen an die dort früher befindliche Auferstehungskirche erinnern sollen. Diese war im Zweiten Weltkrieg, mit Ausnahme des Kirchturms, zerstört worden.

Ein Aussage der neuen Mieter sorgte nun jedoch für Verstimmung bei den Nachbarn: „Wir haben was Besonderes gesucht. Zuerst wollten wir ein Schloss in Euskirchen, aber das hat sich zerschlagen. Und da der Coloniusturm zu teuer war, ist es jetzt die Auferstehungskirche geworden“, äußerte sich Robert Geiss gegenüber dem „Express“. Mehrere Medien berichteten, dass die Geissens „in eine ungenutzte Kirche gezogen“ seien.

Beim Pfarrer der alt-katholischen Gemeinde Christi Auferstehung, Jürgen Wenge, wollte daraufhin das Telefon nicht mehr aufhören zu klingeln: „Die Leute haben natürlich gefragt was da bei uns los sei“, so der Geistliche, der sich gegen das besitzergreifende Getue zu wehr setzt. „Hier wird fälschlicherweise der Eindruck erweckt, es gebe unsere Gemeinde gar nicht mehr. Dabei ist die Produktionsfirma lediglich in das an die Kirche angrenzende Bürogebäude eingezogen“. Gottesdienste würden natürlich weiterhin stattfinden. (mbo)

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