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Luxemburger StraßeAgentur für Arbeit könnte zu Wohnhaus für Studenten werden

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Knapp 15 Millionen Euro hat Art Invest für das Haus aus dem Jahr 1982 bezahlt.

Knapp 15 Millionen Euro hat Art Invest für das Haus aus dem Jahr 1982 bezahlt.

  • Das Gebäude soll bald dem Kölner Immobilienunternehmen Art Invest gehören.
  • Dem Vernehmen nach prüft der Immobilienentwickler, ob sich das Hochhaus als Wohnhaus für Studenten anbietet.

Köln – Mehr als drei Jahre hatte die Suche nach einem neuen Standort gedauert. Vor wenigen Wochen teilte die Kölner Agentur für Arbeit nun mit, dass sie ab 2018 in einen Neubau im Gewerbegebiet Butzweilerhof im Stadtteil Ossendorf ziehen wird.

Hintergrund für den Umzug ist, dass das bisherige Gebäude aus dem Jahr 1982 mit 14 Geschossen an der Luxemburger Straße hätte renoviert werden müssen – aus Sicht der Behörde zu teuer und bei laufendem Betrieb zu aufwendig.

Besitzer des Kölnturms und des Mediaparks

Was künftig aus dem optisch prägnanten Bau in zentraler Lage werden soll, dazu wollte sich die Agentur nicht näher äußern. Man habe das Hochhaus, das bislang der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg gehörte, an einen Investor verkauft, hieß es auf Nachfrage lediglich.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ erfuhr, hat das Kölner Immobilienunternehmen Art Invest das Haus gekauft. Das Unternehmen besitzt in der Stadt unter anderem den Kölnturm im Mediapark, das benachbarte NH-Hotel sowie das Pullmann-Hotel, das dem Kölner Dreigestirn jedes Jahr als Hofburg dient.

Ein Blick ins Grundbuch beim Kölner Amtsgericht zeigt, dass das Immobilienunternehmen das Gebäude bereits im Juli vergangenen Jahres gekauft hat.

Verkauf noch nicht vollzogen

Der Verkauf ist allerdings noch nicht vollzogen. Das dürfte sich damit erklären, dass die Arbeitsagentur ihren Sitz bis zum Umzug dort behält und natürlich keine Miete an einen neuen Eigentümer zahlen möchte. Auf rund 15 Millionen Euro beläuft sich der Kaufpreis. Weder die Arbeitsagentur noch Art Invest möchten sich zu dem Vorgang äußern.

Dem Vernehmen nach prüft der Immobilienentwickler allerdings derzeit, ob sich das Hochhaus nach einem Umbau in ein Wohnhaus, etwa für Studenten anbietet. Die gute Lage in direkter Nähe zur Universität böte sich auf jeden Fall für eine solche Nutzung an.

Denkbar wäre, dass 14-geschossige Gebäude zu entkernen und komplett neu zu gestalten. Aber auch eine Modernisierung als Bürogebäude kommt dem Vernehmen nach in Betracht. Ein Abriss und kompletter Neubau ist wohl aber in keinem Fall eine Option. Erste Gespräche mit dem Stadtplanungsamt zum Thema soll es bereits vor der Sommerpause gegeben haben.

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