VerwechslungsgefahrDiese Städte haben einen Doppelgänger

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Der Luxusliner Queen Elizabeth 2 fährt durch den Hafen von Sydney. Links das Opernhaus.

Der Luxusliner Queen Elizabeth 2 fährt durch den Hafen von Sydney. Links das Opernhaus.

Das Ticket nach London, Paris oder Sydney ist schnell gebucht. Doch Obacht: Damit das anvisierte Reiseziel auch sicher erreicht wird, sollten Urlauber den Ankunftsort besser zweimal checken – denn viele Städte gibt es mehr als einmal auf dieser Welt. Doch der Unterschied zwischen ihnen könnte teilweise gar nicht größer sein. Verträumte Kleinstadt statt pulsierende Metropole, eisige Temperaturen statt Sonne pur. TripAdvisor hat zusammengetragen, bei welchen Reisezielen akute Verwechslungsgefahr besteht.

Sydney (Australien und Kanada)

Eine musikalische Gemeinsamkeit haben die beiden Sydneys dieser Welt: Der Hafen von Sydney (Harbour) in Australien ist seit jeher ein beliebter Besuchermagnet mit dem Opernhaus, das als architektonisches Juwel zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten Australiens zählt. Auch der Ort Sydney in Nova Scotia an der Ostküste Kanadas hat am gleichnamigen „Sydney Harbour“ eine nicht minder beeindruckende Touristenattraktion: dort steht eine überdimensionale Violine. Ganze 18 Meter misst das Kunstwerk, das ähnlich wie das Opernhaus in Australien ein begehrtes Fotomotiv im kanadischen Sydney ist.

Melbourne (Australien und USA)

Ob vielfältiges Kulturangebot oder dynamisches Nachtleben – die Stadt Melbourne im Südosten Australiens hält für jeden etwas bereit. Doch Vorsicht: Steht auf dem Flugticket „Melbourne International Airport“ anstelle „Melbourne Airport“, bringt sie der Flieger auf direktem Weg in die Vereinigten Staaten, genauer: nach Florida. Die Urlauber erwarten hier kilometerlange Sandstrände, Palmen wohin das Auge reicht und Sonne pur. So etwa am Paradise Beach und Park.

St. Petersburg (Russland und USA)

Unterschiedlicher könnten die folgenden Namenszwillinge gar nicht sein: Das eine ist die zweitgrößte Stadt Russlands mit Temperaturen von durchschnittlich minus zehn Grad im Winter, das andere gehört zu den sonnigsten Orten der Welt: St. Petersburg. Die Stadt im sonnigen Florida hat im Durchschnitt 361 wolkenfreie Tage im Jahr, die man am Golf von Mexiko mit seinen traumhaften Sandstränden verbringen kann. Doch auch St. Petersburg in Russland ist trotz der eisigen Temperaturen im Winter ein attraktives Reiseziel: Architektonische Meisterwerke wie der Winterpalast, die Kasaner Kathedrale oder die weltbekannte Kunstsammlung der Eremitage machen die Stadt zum kulturellen Hotspot.

Paris (Frankreich und USA)

Wer den Eiffelturm in Paris sehen will, muss nicht zwangsläufig nach Frankreich reisen: In den USA wurde eine Stadt in Texas nach der französischen Metropole benannt. Und ja, das „zweitgrößte Paris der Welt“, wie die Einheimischen ihre Stadt liebevoll nennen, hat seinen eigenen Eiffelturm – wenn auch etwas abgewandelt. Denn der texanische Turm ist nicht nur kleiner als das Original, sondern trägt darüber hinaus auch einen roten Cowboy-Hut auf der Spitze – eben ganz im „Texas-Stil“.

London (Großbritannien und Kanada)

Doppeldeckerbusse, ein Fluss namens Themse und die St.-Pauls-Kathedrale – klingt nach der britischen Metropole? Nur fast richtig, denn beschrieben wird hier das in der Provinz Ontario gelegene kanadische London. Die Stadt wurde nach Englands Hauptstadt benannt und obwohl vieles an das britische Original erinnert, hat sich der Doppelgänger seinen kanadischen Charme bewahrt. Das zeigt etwa ein Besuch im viktorianischen Eldon House: Das heutige Museum erlaubt den Reisenden einen Einblick in die Geschichte der kanadischen Stadt.

Edinburgh (Großbritannien und USA)

Auch das schottische Edinburgh hat einen Zwilling in den USA. Das kleine Städtchen liegt im US-Bundesstaat Indiana und wurde nach dem schottischen Vorbild benannt. Das amerikanische Pendant mag klein sein, doch shoppen lässt es sich dort genauso gut: Die Edinburgh Premium Outlets sind über die Stadtgrenzen hinaus begehrt.

Dublin (Irland und USA)

Regen, Nebel, Kälte – das Wetter in Dublin kann selbst im Sommer ziemlich ungemütlich werden. Gut, dass es eine sonnige Alternative gibt: Dublin in den USA nämlich liegt mitten im sonnenverwöhnten Kalifornien. Zwar gibt es in der 46.000-Einwohner-Stadt vielleicht nicht ganz so viel zu sehen wie in der irischen Metropole, doch langweilig wird es auch hier nicht.

Die berühmten Städte und ihre weniger bekannten Namenszwillinge sehen Sie in der Bildergalerie.

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