Kartoffelturm in SchleidenDie ersten zarten Blättchen kommen

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Verena Bartoniczek freut sich über jedes neue grüne Blatt am Kartoffelturm.

Verena Bartoniczek freut sich über jedes neue grüne Blatt am Kartoffelturm.

Schleiden – „Ich bin Mutter geworden, schnief“, schrieb Verena Bartoniczek am Mittwoch per SMS.

Damit deutete die Schleidener Vertikal-Gärtnerin an, dass ihr Kartoffelturm erste Blättchen zeigt. Sie fügt der Entwicklung verschmitzt hinzu: „Ich glaube, das Stroh habe ich am Rand zu üppig verteilt, ab und an leiste ich Geburtshilfe.“

Die Kartoffeln wurden, kurz hinter einer Strohwand, wie die Ziffern einer Uhr in Schichten verteilt. Auf einer Lage Kartoffeln folgte eine Lage Erde und so weiter.

Gemüse und Obst für die Familie

Die Schleidenerin hat sich zum Ziel gesetzt, aus dem eigenen, nur 45 Quadratmeter kleinen Garten, die komplette sechsköpfige Familie mit Gemüse und Obst zu versorgen.

Da der Gartenboden von einem Mammutbaum durchwurzelt wird und auch von Tieren als Auslauf genutzt wird, legte die Gärtnerin ausschließlich Hochbeete an oder zieht Pflanzen in Töpfen, Bottichen und Gewächshäusern.

Völlig überwältigt von der grünenden und blühenden Pracht sagt sie: „Wenn ich morgens das Salathaus öffne, dann wird mir Angst, so sprießt mit der Salat entgegen.“

Auch der Erdbeerturm legt vielversprechend täglich ein Blatt nach dem anderen nach. Besonders gespannt ist Verena Bartoniczek auf die weitere Entwicklung des Kartoffelturms.

Über die Internetplattform „facebook“ schrieb ihr ein interessierter Verfolger der Geschichte: „Zu viele Kartoffeln können Fäule geben.“ Daher riecht die Vertikalgärtnerin auch immer wieder am Kartoffelturm.

Bisher konnte sie jedoch keinen üblen Geruch feststellen. In einigen Wochen werden wir Verena Bartoniczek wieder in ihrem Garten besuchen und speziell nach dem Kartoffelturm schauen.

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