Abo

Autobahn 4Schwerer Unfall in Höhe der Raststätte Frechen – 29-Jährige stirbt

Lesezeit 2 Minuten
frechen unfall a4 mkl 1

Bei dem Unfall wurden vier Personen verletzt.

Frechen – Es war kurz vor 8.30 Uhr am Sonntag als ein Kleinlaster mit Anhänger auf der A 4 in Richtung Aachen kurz vor der Anschlussstelle Frechen Nord wegen einer Autopanne auf den Standstreifen fuhr. Zwei Fahrzeuginsassen stiegen aus, um ihr Gespann zu sichern und um so die anderen Verkehrsteilnehmer auf ihre Panne aufmerksam zu machen.

Eine Frau stand gerade hinter dem Fahrzeug, ein Mann davor, als im nächsten Augenblick ein Sprinter gegen die Frau prallte und anschließend ungebremst in das liegengebliebene Fahrzeug krachte.

Dabei wurde die Frau, die hinter dem Fahrzeuggespann stand, so schwer verletzt, dass sie wenige Stunden später im Krankenhaus ihren Verletzungen erlag. Lebensgefährlich verletzt wurde der Insasse der zum Zeitpunkt des Zusammenpralls vor dem Wagen stand. 

Alles zum Thema Bundesautobahn 4

Wie sich erst im Krankenhaus herausstellte, hat sich auch der Unfallfahrer in seinem Sprinter bei dem Zusammenstoß lebensgefährliche Verletzungen zugezogen. Leichte Verletzungen erlitt eine zweite Frau, die in dem liegen gebliebenen Wagen saß.

Rettungshubschrauber landet auf Autobahn

Aber auch sie wurde vorsorglich zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Die Autobahn musste aufgrund der Rettungs- und Aufräumarbeiten zunächst in Richtung Aachen voll gesperrt werden. Ein Rettungshubschrauber landete auf der Autobahn und flog die Frau, die wenig später starb, ins Krankenhaus. Den Einsatzkräften bot sich ein Bild der totalen Zerstörung.

Tief hatte der Sprinter beim Zusammenstoß den Anhänger seines Vordermannes in dessen Kleinlaster geschoben. Fahrzeugteile lagen weit verteilt über die Autobahn. Diesel und Motorenöl waren ausgelaufen. Die Feuerwehr war unter der Leitung von Sven Tiefenbach mit gut 15 Einsatzkräften an der Unfallstelle.

Sie halfen bei der Rettung der Verletzten, kümmerten sich aber auch um die Sicherung der Unfallstelle, klemmten die Batterien der Fahrzeuge ab und streuten die auslaufenden Betriebsflüssigkeiten ab. Nach etwa eineinhalb Stunden konnte die Autobahn in Richtung Aachen einspurig wieder freigegeben werden.

Bevor jedoch die Fahrzeuge abgeschleppt wurden, dokumentierte auch das Unfallkommissionsteam der Polizei das Geschehen, um den Unfall später genau rekonstruieren zu können. Zur Ursache konnten bisher noch keine Angaben gemacht werden.

KStA abonnieren