KapazitätsproblemeAus für 1. Klasse in S12, S13 und S19 – mehr Platz erst ab 2023

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S 12 Schladern

Die S 12

Rhein-Sieg-Kreis/Köln – Die ehemaligen 1. Klasse-Abteile in den drei S-Bahn-Linien der Region können dauerhaft von allen Fahrgästen genutzt werden.

Das hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland (NVR) jetzt beschlossen.

Sie reagierte damit auf die positiven Erfahrungen, die Fahrgäste und Verantwortliche des Zweckverbandes mit der probeweisen Freigabe der 1. Klasse-Bereiche in den Zügen der S-Bahn-Linien 12, 13 und 19 im Dezember vergangenen Jahres gemacht hatten.

Erst ab 2023 geräumiger

Mit dem zunächst befristeten Versuch hatte der NVR zum einen auf die vor allem in den Hauptverkehrszeiten auftretenden Kapazitätsprobleme in den S-Bahnen, zum anderen aber auch auf die nur geringe Auslastung der 1. Klasse-Abteile reagiert.

„Untersuchungen haben ergeben, dass die 2. Klasse im Schnitt zu 90 Prozent und in den Spitzenzeiten sogar zu weit über 100 Prozent ausgelastet war“, schildert NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek. „In der 1. Klasse lag die Auslastung hingegen nur bei 12,5 Prozent.“

Man sei beim NVR deshalb froh, die zugegebenermaßen nur geringfügige Kapazitätserweiterung dauerhaft anbieten zu können. Deshalb soll nun geprüft werden, ob die klassenlose Gesellschaft auch in den Zügen der S-Bahn-Linien 6 und 11 eingeführt werden könne.

Ein generell besseres Platzangebot in den S-Bahnen in der Region ist nach Angaben von Sedlaczek frühestens ab Dezember 2023 möglich.

Dann laufe der derzeitige Vertrag mit der Bahn-Tochter DB Regio aus und es sei nach dem Abschluss eines neuen Vertrags mit dem Einsatz neuer Fahrzeuge zu rechnen.

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