Passanten fanden LeicheAnklage gibt neue Details zum Getöteten im Niederkasseler Kanalschacht

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Ein Gullydeckel am Rand einer Landstraße. Menschen haben Blumen und Kerzen daraufgestellt.

Kurz vor der Grenze des Rhein-Sieg-Kreis nach Köln ist in Lülsdorf an der Langeler Straße ein Toter in einerm Kanal entdeckt worden.

Im März hatte ein junger Mann eine Leiche in einem Kanalschacht in Niederkassel entdeckt. Das Opfer soll zuvor erstochen worden sein. 

Der Fund einer Leiche, die kopfüber in einem Kanalschacht steckte, machte im März dieses Jahres Schlagzeilen. Passanten hatten zunächst Schuhe in dem Gully zwischen Niederkassel und Köln-Porz entdeckt; wenig später fanden Polizei und Feuerwehr den Getöteten.

Noch am selben Tag wurde ein 40-Jähriger als Tatverdächtiger festgenommen, der sich mit dem Getöteten eine Wohnung geteilt hatte.

Toter in Niederkasseler Gully: Richter in Köln bestätigt Eingang der Anklage

Nun gibt es offenbar neue Informationen über den möglichen Tathergang. „Die Anklage ist eingegangen“, bestätigte Jan Orth, Sprecher des Landgerichts Köln, auf Anfrage.

Einen Termin für den Beginn des Verfahrens vor dem Landgericht gebe es derzeit noch nicht, sagt Roth. Und: „Das ist im Prinzip alles richtig“, sagte er zu einem Bericht der Bild-Zeitung.

Die Bild hatte berichtet, dass der mutmaßliche Täter aus der gemeinsamen Wohnung in Porz ausziehen sollte und damit vor der Obdachlosigkeit gestanden habe. Im Streit darüber, der handgreiflich wurde, habe der 46-Jährige seinen 40 Jahre alten Vermieter geschlagen und getreten, bis der Jüngere bewusstlos auf dem Boden lag.

Laut Bild soll der Mann dann ein Messer aus der Küche geholt und insgesamt zwei Dutzend Mal auf Rücken und Hals des Opfers eingestochen haben. Noch in der Wohnung sei der Mann verblutet.

Mit einer Schubkarre soll der mutmaßliche Täter den Getöteten zu dem Kanalschacht gefahren haben, der bereits auf Niederkasseler Stadtgebiet liegt. Kopfüber habe er ihn dann in den Schacht gelegt.

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