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Holografie-MuseumMatthias Lauk ist gestorben

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Matthias Lauk

Matthias Lauk

Rhein-Erft-Kreis – Matthias Lauk, der Gründer des Pulheimer Holografie-Museums, ist nach langer Krankheit im Alter von 62 Jahren verstorben. Er hinterlässt Ehefrau Veronique und vier Töchter.

Der Name Lauk ist untrennbar verbunden mit dem Museum für Holografie und neue visuelle Medien, das Lauk am Pletschmühlenweg gegründet hatte.

Die Sammlung hat die Stadt in der Kunstwelt bekannt gemacht hatte. Eher zufällig hatte Lauk seine Leidenschaft für Hologramme entdeckt. Bei einer New-York-Reise hatte er im Schaufenster von Cartier ein Hologramm gesehen.

Reise durch die Welt

Die mit Laserlicht hergestellten fotografischen Aufnahmen, die durch besonderen Lichteinfall ein dreidimensionales Abbild des Ursprungsgegenstandes wiedergeben, faszinierten Lauk so sehr, dass er anfing, Hologramme zu sammeln. Er reiste durch die Welt, suchte die namhaftesten Holographie-Künstler auf, um Werke zu kaufen und nach und nach die größte Holographie-Sammlung in Europa aufzubauen.

Hauk selbst hat sich nicht als Sammler gesehen. In einem Interview hat er einmal gesagt, er sei ein begeisterter Ausstellungsmacher, der es liebe, Dinge zu entdecken, arrangieren und präsentieren. Es habe ihn stets mit Freude und Stolz erfüllt, eine gute Ausstellung zusammengestellt zu haben mit Werken, die oft noch niemand vorher gesehen hatte und die er entdeckt hatte.

Ende der neunziger Jahre hat Lauk das Holografie-Museum aus Kostengründen aufgelöst. Über 200 Arbeiten aus der Sammlung Lauks hat der Landschaftsverband Rheinland 1996 erworben. Die Pläne, 360 Exponate zu kaufen, hat der LVR verworfen. Rund 20 Exponate sind seit 1997 im Säulensaal der Abtei Brauweiler zu sehen.

Lauk gründete eine Kommunikationsagentur in Frechen-Königsdorf. Bekannt wurde seine Werbekampagne „Misch dich ein“ für den evangelischen Stadtkirchenverband. Vor einigen Jahren zog Lauk in den Hahnwald. Er gründete die Agentur Lauk GmBh, die unter anderem für das Kölner Rautenstrauch-Jost-Museum arbeitet.

Lauk wird am Freitag, 11. Dezember, in Stuttgart im Familienkreis beigesetzt.

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