HilfsprojektKölner Sternsinger besuchen den Ehrenfelder Bezirksbürgermeister

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Der Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Volker Spelthann bei der Spendenübergabe mit den Sternsingern.

Ehrenfeld – 1959 richtete das Kinderhilfswerk zum ersten Mal seine Sternsingeraktion aus, um benachteiligte Kinder auf der gesamten Welt zu unterstützen. Nahmen damals nur etwa 100 Pfarrgemeinden in ganz Deutschland an dem Projekt teil, ziehen mittlerweile jeden Januar tausende Kinder los, um den „Segen der heiligen Nacht” zu verteilen und Spenden für Hilfsprojekte zu sammeln. Im Laufe der Zeit konnten so über eine Milliarde Euro zusammengetragen werden - Geld, das unter anderem Projekten gegen Kinderarbeit oder der Förderung von Heranwachsenden mit Behinderung zu Gute kommt.

Auch die Ehrenfelder Pfarrgemeinden beteiligen sich alljährlich an der Aktion, die diesmal unter dem Motto „Gesund werden und gesund bleiben” stattfindet - ein Motto das gerade in der Corona-Pandemie noch einmal an universeller Relevanz gewonnen hat.

Bezirksbürgermeister überreichte Süßigkeiten und Geldspende 

Üblicherweise ziehen die Sternsinger dabei von Tür zu Tür, was auf Grund der Infektionslage in diesem Jahr jedoch nicht möglich war. Auf das Sternsingen aber mussten die Kinder aus dem Veedel dennoch nicht komplett verzichten: Am Freitag besuchten die Sternsinger aus St. Jospeh und St. Mechtern den Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Volker Spelthann, um ihm den diesjährigen Segensspruch zu bringen: „Das Sternsingen ist ein schönes Brauchtum”, erklärte er den Kindern, „und ich finde es wirklich stark, es auch unter diesen Bedingungen fortzuführen.”

Als Dankeschön für die Segenswünsche überreichte der Grünen-Politiker dann Süßigkeiten und eine Geldspende an die Sternsinger - schließlich, so erzählte er, habe auch er sich als Kommunionkind an der Aktion beteiligt.

Insgesamt haben sich 45 Kinder an der Aktion beteiligt

„Wir können in diesem Jahr zwar nicht von Tür zu Tür gehen, um Spenden zu sammeln, aber so können sich die Kinder trotzdem an dem Projekt beteiligen”, erläuterte Jutta Himmelsbach, welche die Aktion in der Gemeinde St. Joseph und St. Mechtern koordinierte.

Und dass es sich dabei auch um eine Herzensangelegenheit der Ehrenfelder Kinder handelte, wurde auf dem Vorplatz des Bezirksrathauses schnell deutlich: „Ich bin ja auch ein Kind”, erklärte etwa der achtjährige Anton, „und wenn es mir schlecht gehen würde, würde ich auch gerne Hilfe von anderen bekommen.”

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Insgesamt beteiligten sich an der Aktion der Pfarrei St. Jospeh und St. Mechtern 45 Kinder im Alter von vier bis 13 Jahren. Parallel zum Besuch bei Bezirksbürgermeister Spelthann verteilten sie auf dem Neptunplatz gegen eine Spende den sogennanten „Segen-To-Go" in Form von selbstgestalteten 'Segenstüten'.

„Segen-To-Go"

Am Samstag, 9. Januar, können sich die Ehrenfelder den „Segen-To-Go" auf dem Geisselmarkt, Geisselstraße 1,  abholen. Von 9 bis 15 Uhr sind die Sternsinger hier mit einem Stand und einer Spendendose vertreten. Um 17 Uhr findet der diesjährige Dankgottesdienst in St. Mechtern, Mechternstraße 6, statt. 

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Auf dem Neptunplatz konnten sich die Ehrenfelder gegen eine Spende den „Segen-To-Go" abholen.

Zusätzlich zu den begrenzten analogen Sammelaktionen hat das Kinderhilfswerk in diesem Jahr auch eine digitale Spendendose eingerichtet. Diese ist auf der Website des Projektes abrufbar und noch bis Ende Januar aktiv. Im Gegenzug für eine Spende kann man einen personalisierten Segensgruß als Videobotschaft versenden. 

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