Seit wann wusste die Stadt Bescheid?Kölner Ratsbündnis fordert Hintergründe zu defekten Blitzern auf der Zoobrücke

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Auf der Zoobrücke gilt jetzt Tempo 50. Kontrolliert werden kann es kaum.

Auf der Zoobrücke gilt jetzt Tempo 50. Kontrolliert werden kann es kaum.

Seit knapp zehn Jahren funktionieren die Blitzer auf der Zoobrücke nicht, wie sie sollen. Wie groß ist der finanzielle Schaden?

Das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt befragt die Stadt kritisch zu dem Ausfall der Blitzer an der Zoobrücke seit 2014. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte zuletzt darüber berichtet, dass diverse Blitzer an der Zoobrücke defekt sind, teilweise sogar seit knapp zehn Jahren. Die Stadt bestätigte das Problem auf Anfrage. Die eingerichtete Tempo-50-Zone kann nur an einem Blitzer auf Höhe der Amsterdamer Straße kontrolliert werden, alle anderen fallen aus. Verantwortlich für die Funktionsfähigkeit der Blitzer ist der Verkehrsdienst des Ordnungsamtes.

„Allem Anschein nach sind einige der Geräte bereits seit fast 10 Jahren defekt. Wir wollen genau wissen, seit wann das Ordnungsamt von den kaputten Blitzern weiß und wie viel Geld den Kölner Steuerzahlern dabei durch die Lappen gegangen ist“, sagte Hans Schwanitz, Grünen-Sprecher für Rechnungsprüfung. Neben dem finanziellen Schaden müsse auch geprüft werden, wie viele Unfälle es auf der Zoobrücke gab, bei denen überhöhte Geschwindigkeit eine Rolle gespielt hat. Die Stadt hatte zuletzt angekündigt, die Anlagen zu reparieren oder zu ersetzen. (pg)

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