Erst attackierte er einen Zugbegleiter, dann flüchtete er vor der Bundespolizei. Trotzdem konnte ein 30-Jähriger am Freitag gestellt werden.
Zugbegleiter attackiert30-Jähriger nach Verfolgungsjagd durch den Kölner Hauptbahnhof von Bundespolizei gestellt
Eine kurze, aber waschechte Verfolgungsjagd hat es am Freitagmorgen (19. Mai) am Kölner Hauptbahnhof gegeben. Weil ein 30-jähriger Mann ohne gültige Fahrkarte in einem ICE unterwegs war und anschließend auch noch den Zugbegleiter attackierte, wartete die Polizei schon am Bahnsteig. Doch der Mann entschied sich, die Flucht anzutreten.
Die Polizei erhielt gegen 7 Uhr Informationen über den Mann, der im ICE 948 von Berlin nach Köln ohne gültiges Ticket angetroffen wurde. Auf dem Weg zum Bahnsteig 7 lief der Tatverdächtige zusammen mit dem Zugbegleiter an den Beamten vorbei. Diese nahmen sofort die Verfolgung auf. In der Nähe des Rheinufers konnte der Mann dann gestellt werden.
Einsatz am Hauptbahnhof Köln: 30-Jähriger attackiert Zugbegleiter und flüchtet dann bis an den Rhein
Der Zugbegleiter gab an, dass der 30-Jährige nicht nur ohne Ticket unterwegs gewesen sein soll, sondern in der Bahn zwei weiteren unbekannten Männern Betäubungsmittel übergab. Anschließend soll er sich in der Zugtoilette versteckt haben. Auf die Aufforderungen des Zugbegleiters, die Toilette zu verlassen, soll der Tatverdächtige aggressiv reagiert haben und mit der Toilettentür auf den Zugbegleiter eingeschlagen haben. Zudem soll er auch mit dem Einsatz eines Messers gedroht haben. Bei der Ankunft am Kölner Hauptbahnhof flüchtete der Tatverdächtige sofort nach dem Öffnen der Zugtüren.
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Bei der Durchsuchung des 30-Jährigen stellten die Beamten dann auch Betäubungsmittel sicher. Des Weiteren wurde entdeckt, dass der Mann seit Anfang April eine Haftstrafe in Remscheid wegen räuberischer Erpressung absitzen sollte. Dort soll er noch am Freitag hingebracht werden.
Außerdem stellten die Einsatzkräfte Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Leistungserschleichung und des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln aus. (red)