Angsträume in KölnKVB-Haltestellen Neumarkt und Ebertplatz werden bis Jahresende auch nachts überwacht

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Zu sehen sind vier Männer an einer KVB-Haltestelle in der Rückansicht.

Sicherheitsdienst an einer KVB-Haltestelle.

Als Angestellte der KVB an sieben Tage in der Woche 24 Stunde Streife gegangen waren, hatten sich weniger Fahrgäste beschwert. 

Die KVB hat veranlasst, dass KVB-Angestellte rund um die Uhr am Ebertplatz und am Neumarkt präsent sind, um für Sicherheit zu sorgen. Seit Montag sind an den beiden Haltestellen wieder Teams mit einem KVB-Mitarbeitenden aus dem Bereich Sicherheit und Service und drei Mitarbeitenden eines externen Sicherheitsservice im Einsatz, teilt das Kölner Verkehrsunternehmen mit. Es handelt sich bei der Maßnahme um die Fortsetzung des vom 27. Dezember 2023 bis Ende März 2024 durchgeführten Pilotprojekts „erhöhte Sicherheitsbestreifung“.

Köln: KVB plant neues Sicherheitskonzept für den ÖPNV

Das von der Politik geforderte Konzept bezieht sich auf das gesamte Netz des Kölner ÖPNV, wurde bisher aber noch nicht in den zuständigen Gremien beraten. Aufgrund der „berechtigten Beschwerden und Forderungen der Fahrgäste“ und zum Teil „unhaltbarer Zustände“ biete die KVB den zusätzlichen Sicherheitsdienst nun wieder an.

Der Hauptausschuss der Stadt Köln stimmte einem Dringlichkeitsantrag von Bündnis 90/Die Grünen, CDU und Volt zu, der vorsieht, das von der KVB ausgearbeitete Konzept „KVB SOS“ zur Erhöhung der Sicherheit an den Haltestellen und in den Bahnen und Bussen zu unterstützen. Ergänzend will sich die KVB regelmäßig mit Trägern aus der Sozialarbeit austauschen, um Problemzonen zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten.

Um die zusätzlichen Sicherheitseinsätze zu finanzieren, steht laut KVB bislang nicht ausgegebenes Geld aus der Haushaltsposition „Abbau von Angsträumen“ in Höhe von 1,5 Millionen Euro  zur Verfügung. (red)

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