Nach Streit zwischen FrauenGäste treten auf Mitarbeiter in Kölner Club ein – Betreiber äußern sich

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf die Fassade des Vanity.

Das „Vanity“ gilt als eine der angesagtesten Club-Adressen im Kölner Nachtleben.

 Die Kölner Polizei ermittelt nach einer Schlägerei im Ringe-Club „Vanity“. Zuvor war ein Streit zwischen zwei Frauen eskaliert.

Bei einer Schlägerei im angesagten Club „Vanity“ ist am Wochenende ein Sicherheits-Mitarbeiter schwer verletzt worden. Wie die Kölner Polizei am Montag mitteilte, waren in der Nacht auf Sonntag (6. August) zunächst zwei Frauen in Streit geraten.

Polizei Köln ermittelt nach Schlägerei in Ringe-Club

Als der Mitarbeiter gegen 4 Uhr versuchte, die Auseinandersetzung zu schlichten, soll ein Unbeteiligter den 27-Jährigen angegriffen haben. Dabei seien beide Männer zu Boden gestürzt, heißt es laut Zeugenaussagen. Dann habe der Angreifer eine zerbrochene Flasche gegriffen und den Mitarbeiter damit schwer verletzt.

Weitere Clubbesucher sollen daraufhin auf den auf dem Boden liegenden Verletzten eingetreten haben. Dem Angreifer gelang es, die Diskothek unerkannt verlassen zu können. Nach ihm wird gefahndet.

Alles zum Thema Polizei Köln

Schlägerei im Club Vanity: Das sagt der Betreiber

Am Montagabend (8. August) äußerten sich die Betreiber des Clubs zu dem Einsatz über Instagram: Sie schildern, dass sich die gewaltbereiten Gäste mit Glasflaschen aus dem Thekenbereich des Clubs bewaffnet und damit die Mitarbeiter attackiert hätten. „Hierbei kam es zu schweren Körperverletzungen unseres Teams, welche ambulant als auch stationär behandelt werden mussten“, heißt es in dem Statement.

Der Club will auf den Vorfall durch ein strengeres Sicherheitskonzept reagieren. So sollen unter anderem mehr Security-Mitarbeiter auf der Tanzfläche und im VIP-Bereich zum Einsatz kommen. Auch die Einlasskontrollen sollen verschärft werden.

„Die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter genießt für uns seit vielen Jahren die oberste Priorität“, heißt es in der Stellungnahme weiter. Die Betreiber entschuldigen sich zudem bei allen Gästen für die „erheblichen Unannehmlichkeiten“ und verspricht, seine „Maßnahmen in allen Belangen zu optimieren.“

Die Kölner Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Das Kriminalkommissariat 51 hat die Ermittlungen aufgenommen und wertet unter anderem die Videoaufzeichnung der Überwachungsanlage des Clubs aus.

In sozialen Netzwerken machten derweil nur wenige Stunden nach dem Vorfall Falschmeldungen die Runde. Es wurden unter anderem Gerüchte verbreitet, es habe eine Schießerei gegeben, oder Menschen seien dabei gestorben. (jan)

KStA abonnieren