Kölner Gaststätte Mainzer HofTrauer um Südstadt-Gastronom Tom Volkenrath – „Er hinterlässt eine große Lücke“

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Tom Volkenrath hält seine Tochter Nina im Arm.

Tom Volkenrath (Ex-Wirt des Mainzer Hofs) ist in der Nacht zu Mittwoch (12. April 2023) an Krebs gestorben. Das Foto zeigt ihn Karneval 2022 mit seiner Tochter Nina vor dem Mainzer Hof in der Kölner Südstadt.

Der Kölner Gastronom hatte vor drei Jahren eine Krebsdiagnose bekommen. Nun ist er im Kreise seiner Familie verstorben.

Tom Volkenrath (71), der mit seiner Frau Gudrun mehr als 15 Jahre lang den Mainzer Hof betrieben hat, ist tot. Er starb in der Nacht auf Mittwoch, die Nachricht zu seinem Tod wurde am Freitag bekannt. Der Gastronom hatte vor drei Jahren eine Krebsdiagnose bekommen und daher die geplante Übergabe des Lokals an seinen Nachfolger, Yannik Butze, im Juli 2021 vorgezogen.

„Es bleibt im Mainzer Hof alles, wie es ist. Er wird im Sinne von Tom weitergeführt. Das heißt bunt und herzlich wie die Südstadt“, bekräftigt Yannik Butze nach dem Tod des bekannten Wirts auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Der Mainzer Hof in der Südstadt an der Mainzer Straße.

Der Mainzer Hof in der Südstadt an der Mainzer Straße/Ecke Maternusstraße.

Yannik Butze war eng mit Volkenrath befreundet, die beiden hatten ein familiäres Verhältnis, haben zum Beispiel die letzten Jahre auch Heiligabend miteinander gefeiert, wie der 32-jährige Hotelfachmann erzählt. Bevor er das Lokal übernommen hatte, arbeitet er dort bereits 13 Jahre lang. „Ich bin sehr traurig über seinen Tod. Er hinterlässt eine große Lücke und wird uns allen im Mainzer Hof und in der Südstadt sehr fehlen.“

Auch bei Facebook, wo auf der Seite des Mainzer Hofs über den Tod des ehemaligen Wirts informiert wurde, haben inzwischen Dutzende Freunde und Fans der Gaststätte ihr Beileid bekundet. In dem Posting heißt es: „Wir sind traurig. Tom, der vormalige Patron des Mainzer Hofs, ist gegangen. Er hat über zwei Jahre dem Krebs die Stirn geboten und ihm alles abverlangt. Trotz schlechter Prognose, trotz starker Chemo, hat er jeden guten Tag, jeden guten Moment genutzt, um das Leben zu genießen; bis zum Schluss.“

Volkenrath sei „stark, optimistisch, lebenshungrig“ gewesen. „Und so ist er auch gegangen: In dem Bewusstsein, alles vom Leben bekommen zu haben, was er sich gewünscht hatte und mit seinen Liebsten um sich. Weiberfastnacht war er zur Eröffnung hier, das war ihm wichtig, also hat er es geschafft. Der Mainzer Hof war ihm wichtig, das Veedel, die Menschen, der Karneval. Unsere Gedanken und Herzen sind bei Tom, der eine große Lücke hinterlässt, sie sind bei Gudrun, seiner Patrona, die mit einem Löwenherz und unermesslicher Kraft an seiner Seite war, bei Tochter Nina, die ihn liebevoll begleitet hat und der gesamten Familie.“

„Sein Laden und Karneval – das war ihm so wichtig“, erzählt Tochter Nina (43) am Samstag (15. April 2023) dem „Express“. An Weiberfastnacht hatte er den Mainzer Hof noch einmal besucht. Er sei zu Hause im Kreise seiner Familie gestorben, so wie er es sich gewünscht hatte.

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