Rodenkirchener SommertageShoppingmeile statt Kirmes-Gefühl in Köln

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Die  Rodenkirchener Sommertage vor Corona

Rodenkirchen – Es darf derzeit gefeiert werden und so freut sich der Treffpunkt Rodenkirchen als Veranstalter, am Wochenende Samstag, 20. August, und Sonntag, 21. August, zu den 15. Rodenkirchener Sommertagen einladen zu können. Das Motto der Interessengemeinschaft: „Kommen Sie mit auf eine Reise in den Süden“.

Neben Musik mit Bühnenprogramm, Biergartengastronomie, einem Oldtimertreffpunkt und Spaß für die Kinder, sollen sich auch die Geschäftsleute entlang der Shoppingmeile auf der Hauptstraße beteiligen. Dazu wurde neben dem langjährigen Organisator, Cölln Event, der sich um die Bespielung auf dem Maternusplatz und der Maternusstraße kümmert, der Veranstalter Cölln Konzept hinzu geholt, der die gesamte Hauptstraße in eine Shoppingmeile verwandelt. „Wir möchten die Geschäftsleute animieren, mit eigenen Ständen auf die Straße zu gehen und die übrigen Flächen, etwa vor Dienstleistergeschäften, die sich nicht beteiligen wollen oder können, mit Ständen unserer Lifestylebetreiber zusammen bringen, damit ordentlich etwas geboten wird“, erklärt Veranstalter Bruno Deutzmann von Cölln Konzept. Deutzmann organisiert Antikmärkte oder den Lifestyle- und Martinsmarkt in Rodenkirchen. Es soll diesmal auch einen Blumenstand geben, denn neben den Geschäftsleuten und einigen fliegenden Händlern werde im Herzstück der Hauptstraße ein großes Augenmerk auf die Optik gelegt – statt Kirmes-Gefühl soll also mehr Raum für Hochwertiges.

Kölsche Lösung für verkaufsoffene Sonntage

Auf dem Parkplatz an der Rheingalerie werden bei chilliger Musik und einem Weinstand ausgewählte Oldtimer ausgestellt. „Die Leute sind hier eingeladen, in angenehmer Atmosphäre zu verweilen und zur Ruhe zu kommen“, erklärt Deutzmann. Denn laut und bunt wird es am Maternusplatz, auf dem die große Bühne aufgestellt wird. Vor der Bühne wird eine Biergarten-Gastronomie mit rund 500 Sitzplätzen und 1000 Stehplätzen eingerichtet. Hier wechseln sich Tanz- und Showdarbietungen der Rodenkirchener Tanzschulen mit Live-Musik ab. Ihr Kommen haben die Funky Marys, die Domstürmer, die 3 Söck, Little Big Band, Zeppelin Salon Rockestra und noch einige mehr zugesagt. Für die Pänz ist die Barbarastraße der richtige Anlaufpunkt. Der Turnverein Rodenkirchen baut hier eine große Wasserrutsche und Hüpfburgen auf und bietet allerhand Spielspaß unter Anleitung an.

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Sperrung an den „Sommertagen“

Für das Wochenende vom 20./21. August werden Teile des Rodenkirchener Veedels zur autofreien Zone deklariert. Die Straßensperrung verläuft auf der Hauptstraße ab Ecke Kirchstraße bis Walther-Rathenau-Straße. Auf der Barbarastraße ab Ecke Hauptstraße bis Ecke Oststraße, die Maternusstraße wird ab Wilhelmstraße bis Ecke Hauptstraße gesperrt.  Aussteller und Händler  werden auch den Maternusplatz, den Rheingalerie-Parkplatz und den Rathausplatz besetzen.

Dass sich die Händler vor den Geschäften auf der Hauptstraße präsentieren, sieht Wolfgang Behrend, als „kölsche Lösung“. Der Vorsitzende vom Treffpunkt Rodenkirchen hatte dieses Jahr erst gar nicht versucht, weitere verkaufsoffene Sonntage zu beantragen. Genehmigt ist der verkaufsoffene Sonntag nur zur Kunstmeile, die am 11. September eröffnet wird. Die kölsche Lösung heißt für Behrendt: Die Geschäftsleute verkaufen ihre Ware auf Ständen vor den Geschäften, doch der Laden bleibt offen, falls weiteres benötigt wird. „Das wird von der Stadt geduldet. Nächstes Jahr wollen wir die Sommertage aber als offiziellen verkaufsoffenen Sonntag beantragen“, so Behrendt.

Genehmigt waren mal drei pro Jahr, neben der Kunstmeile auch zum Weihnachtsmarkt und dem Lifestyletag. „Allerdings spüren wir allmählich, dass in Berlin der Handel angekommen ist“, meint der Treffpunkt-Vorsitzende, der meint, dass sich die bundesweite Gesetzeslage für die verkaufsoffenen Sonntage zunächst ändern müsste. Los gehen die „Sommertage“ am Samstag um 12 Uhr mit dem Bühnenprogramm. Die offizielle Eröffnung ist für 15 Uhr auf der Hauptbühne geplant.  

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