Zum VerschnaufenSenioren freuen sich über neue Sitzbank in Zollstock

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Seniorenvertreterinnen Karin Fasbender (l.) und Seniorenvertreterin Christiane Köhler wünschen sich noch mehr Bänke.

Köln-Zollstock – „Die neue Bank ist prima. Hier kann man, wenn man mit schweren Taschen vom Einkaufen kommt, kurz verschnaufen“, meint Karin Fasbender vom Seniorennetzwerk Zollstock. Ende Juni stellte das Amt für Straßen und Radwegebau der Stadt Köln eine Sitzbank hinter den Zollstock-Arkaden an der Ecke Bremsstraße/Herthastraße auf. Das hatte die Bezirksvertretung Rodenkirchen im Dezember 2020 einstimmig auf die Initiative der SPD-Fraktion gefordert.

Zwei Seniorenheime in der Nachbarschaft

Ebenfalls gefordert war eine Sitzbank in der nahegelegenen Sibille-Hartmann-Straße. In der Umgebung befinden sich zwei Seniorenheime, zum Teil mit Betreutem Wohnen, die Bänke sollten vor allem den älteren Menschen die Möglichkeit geben, eine Pause auf ihrem Weg in die südlichen Bereiche des Veedels einlegen zu können. Der Bank in der Sibille-Hartmann-Straße konnte nicht aufgestellt werden, weil der Gehweg dort in privatem Besitz ist. Die Fläche an der Bremsstraße ist teilweise auch privat, aber größtenteils öffentliches Eigentum. „Bänke zum Verschnaufen und Ausruhen sind wichtig. Es dauert oft unzumutbar lange, bis sie aufgestellt werden. Am Südfriedhof hat es sieben Jahre gedauert! Mir scheint, das Verständnis für den Stellenwert von Bänken im urbanen Raum ist nicht vorhanden“, kritisiert Seniorenvertreterin Christiane Köhler.

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Die Bank hinter den Arkaden sollte eigentlich schon im März aufgestellt werden, konnte jedoch wegen der langen Lieferzeiten erst rund vier Monate später installiert werden. Die Seniorenvertretung, die sich für weitere Sitzgelegenheiten im Veedel stark macht, war an der Standortsuche für die neue Bank beteiligt. Köhler freut sich über die Sitzgelegenheit hinter den Arkaden, weist aber darauf hin, dass es immer noch an Bänken in Zollstock mangelt. Hier müsse die Stadt mehr investieren, findet sie. Zwei Holzbänke, die vor Corona im Zollstocker Einkaufszentrum standen und dort viel genutzt wurden, mussten aus Sicherheitsgründen während der Pandemie entfernt werden. Die Bank an der Bremsstraße hat 2.800 Euro gekostet und wird fleißig genutzt – von Jung und von Alt.

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