American Gods, „Andere Eltern“ aus NippesDie 10 besten Serien im März

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American Gods imago Zuma Press

Mr. Wednesday (links) und Shadow Moon in der ersten Staffel von „American Gods“.

Alte und neue Götter im Krieg, eine bevorstehende Apokalypse in Deutschland und Hipster-Eltern in Köln-Nippes: der März hält die unterschiedlichsten und spannendsten Serienstoffe für uns bereit. Mit einer neuen Staffel „American Gods“, der Sky-Produktion „Acht Tage“ und der Comedy-Serie „Andere Eltern“ sind auch in diesem Monat wieder einige hochkarätige Serien-Neustarts mit dabei. Ob für den Katertag nach der Karnevalsparty oder als Alternativprogramm für die jecken Tage eignet sich das Binge-Watching von Serien ausgezeichnet.

Wir haben die besten Serientipps aus dem Fernsehen und den Streaming-Anbietern Netflix und Amazon Prime Video zusammengestellt.

Doch Vorsicht – dieser Text könnte Spoiler enthalten!

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Die Serien-Highlights aus dem Februar finden Sie hier.

8 Tage

Mit einer groß angelegten (und nicht unumstrittenen) Werbekampagne machte Sky in den vergangenen Wochen auf seine neue Eigenproduktion „8 Tage“ aufmerksam. In verschiedenen Medien wurden Anzeigen platziert, die wie journalistische Artikel aussehen, und die Kernbotschaft der Serie vermitteln:

Ein Asteroid rast auf die Erde zu, Europa liegt in der Todeszone. Es bleiben nur noch 8 Tage bis zur Apokalypse. Im Zentrum der Erzählung steht eine Familie aus Berlin, die versucht, nach Russland oder in die USA zu flüchten, um der Katastrophe zu entgehen. Im ganzen Land sind Recht und Ordnung aufgehoben. Im Angesicht des Untergangs stellt die Serie auch den Zuschauern die Frage: Was würdest du tun, wenn das Ende absehbar ist?

Für die Serie engagierte Sky bekannte deutsche Schauspieler wie Christiane Paul, Devid Striesow, Henry Hübchen und Nora Waldstätten. Apokalypse-Serien sind nichts Neues – doch der Fokus auf eine Zerstörung Deutschlands verspricht spannenden Serienstoff.

Ab Freitag, 1. März 2019 auf Sky.

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The Widow

Kate Beckinsale ist der Star in der britischen Action-Serie „The Widow“, die ab dem 1. März auf Amazon Prime Video zu sehen ist. Beckinsale spielt die Rolle der Georgia Wells, einer Frau, die gerade ihren Mann bei einem Flugzeugabsturz verloren hat. Doch da der Körper ihres Mannes Will nie gefunden worden ist, glaubt sie nicht an seinen Tod. Georgia wird in ihrer Annahme bestätigt, als sie Will in den Nachrichten entdeckt. Sie fliegt in den Kongo, wo das Flugzeug abstürzte. Gemeinsam mit einem kongolesischen Journalisten, der bei dem Unglück seine Frau verlor, macht sie sich auf die Suche nach ihrem Mann – und gerät dabei selbst in Gefahr. Denn es stellt sich heraus, dass der Flugzeugabsturz alles andere als ein tragischer Unfall war.

Solide Spannung und Action, mit einer starken weiblichen Hauptfigur.

Ab Freitag, 1. März 2019 auf Amazon Prime Video.

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The First

Im Jahr 2030 treibt die ehrgeizige Chefin des Raumfahrtunternehmens Vista, Laz Ingram (Natascha McElhone, „Californication“), die erste bemannte Mission zum Mars voran. Fünf Astronautinnen und Astronauten sollen sich auf dem roten Planeten auf die Suche nach Leben machen. Angeführt wird das Team vom erfahrenen Astronauten Tom Hagerty (Oscar-Preisträger Sean Penn), der dafür aus dem Ruhestand zurückkehrt. Doch Hagerty sieht sich zwischen der Mars-Mission auf der einen, und seiner Familie auf der anderen Seite zerrissen, denn: erst vor kurzem nahm sich seine Frau das Leben. Nun muss er sich allein um seine Tochter Denise kümmern. Doch auch die anderen Crew-Mitglieder haben mit persönlichen Problemen zu kämpfen.

Im Zentrum der Serie steht damit neben den Science-Fiction-Elementen rund um den Mars vor allem das Drama der persönlichen Beziehungen der Astronauten.

Ab Donnerstag, 7. März 2019 bei MagentaTV, dem Streaming-Dienst der Telekom.

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The Order

Als Jack Morton seine Zeit am College beginnt, interessiert er sich besonders für den sagenumwobenen Geheimbund „The Order“. Jack wird in die Geheimgesellschaft aufgenommen und findet sich in einer Welt aus Magie, Monstern und Faszination wieder. Dabei erfährt er auch viel über seine eigene düstere Familiengeschichte. Währenddessen bahnt sich ein Krieg in der magischen Welt zwischen Werwölfen und dunklen Zauberern an.

Ab Donnerstag, 7. März 2019 bei Netflix.

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The Little Drummer Girl

„The Little Drummer Girl“ ist die Serienadaption des gleichnamigen Romans von John le Carré, der in Deutschland unter dem Titel „Die Libelle“ bekannt ist. Spionage-Experte le Carré widmete sich darin dem Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern Ende der 1970er-Jahre.

Charlie (Florence Pugh) ist eine junge, britische Schauspielerin mit mäßigem Erfolg. Bei einem Griechenland-Urlaub lernt sie den mysteriösen Becker (Alexander Skarsgard) kennen, eine romantische Beziehung entwickelt sich. Doch schnell wird klar, dass Becker es eigentlich auf etwas abgesehen hat: er will Charlie für den israelischen Geheimdienst rekrutieren, da sie bei der Ausschaltung des palästinensischen Terroristen Khalil helfen soll. Charlie willigt ein, gerät jedoch zunehmend in einen Gewissenskonflikt, da sie beginnt, auch mit den Palästinensern zu sympathisieren.

Eine Frau als Protagonistin in einer Spionage-Story – das war bei Erscheinen des Romans 1983 etwas völlig Neues. Es bleibt abzuwarten, ob die Serie dieser außergewöhnlichen Story und dem Israel-Palästina-Konflikt gerecht werden kann.

Ab Freitag, 8. März 2019 auf StarzPlay, abrufbar über Amazon

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American Gods

2017 schlug die Fantasy-Serie „American Gods“ nach dem Roman von Neil Gaiman ein wie eine Bombe. Die Geschichte rund um die alten und die neuen Götter in Amerika spaltete das Publikum: die einen feierten die außergewöhnliche Mythologieserie für die starken Bilder und einen ungewöhnlichen Erzählstil, andere konnten mit den oft gewaltsamen und traumartigen Szenen nichts anfangen.

Nach Budget-Streits und einem Showrunner-Wechsel kehrt die Serie nun für eine zweite Staffel zurück. Der Romanautor selbst hat sich nun verstärkt in die Realisierung seiner Geschichte eingeklinkt. In der ersten Staffel begab sich der nordische Ur-Gott Odin/Mr. Wednesday gemeinsam mit seinem Bodyguard Shadow Moon auf die Suche nach den anderen alten Göttern, um sie für einen Kampf gegen die neuen Gottheiten zu vereinen. In der zweiten Staffel spitzt sich der Konflikt nun zu: auch die neuen Götter rund um Mr. World, Tech Boy und New Media formieren sich und gehen in ganz Amerika auf Mission. In der Stadt Kairo in Illinois steht ein Aufeinandertreffen aller Götter unmittelbar bevor. Shadow Moon versucht unterdessen herauszufinden, welche Rolle er im Götterstreit spielt.

Fans dürfen sich in der zweiten Staffel auf noch mehr Götter, noch mehr Mystik und tolle Special-Effects freuen.

Ab Montag, 11. März 2019, wöchentlich eine Folge montags auf Amazon Prime Video.

American Gods auf Amazon Prime Video

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Black Monday

Der Börsencrash an der Wall Street vom 19. Oktober 1987 ging in die Geschichte als „Black Monday“ ein. Wie es dazu kommen konnte, ist bis heute unklar. Die Serie „Black Monday“ füllt dieses historische Loch mit einer Geschichte rund um eine Gruppe Außenseiter, die sich der Finanzelite entgegenstellt und den großen Crash plant.

Mit Hauptdarsteller Don Cheadle und Produzent Seth Rogen sind dabei echte Comedy-Spezialisten mit von der Partie.

Ab Montag, 11. März 2019 auf Sky Atlantic HD.

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Love, Death & Robots

Es ist ein gewagtes und außergewöhnliches Projekt, das Netflix im März an den Start bringt. „Love, Death & Robots“ ist eine Anthologie-Serie, die zu großen Teilen aus Animationselementen besteht. In jeder Folge wird darin eine andere Geschichte erzählt, beispielsweise von Werwolf-Soldaten, Cyborg-Kopfgeldjägern oder Alien-Spinnen.

Realisiert wird die Serie von David Fincher, der neben den Filmen „Gone Girl“ und „Fight Club“ auch für seine Zusammenarbeit mit Netflix bekannt ist: er kooperierte mit dem Streaming-Anbieter bereits für die Serien „Mindhunter“ und „House of Cards“. Die Storys in „Love, Death & Robots“ erstrecken sich über verschiedene Genres wie Science-Fiction, Fantasy, Horror und Comedy.

Ab Freitag, 15. März 2019 bei Netflix.

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Andere Eltern

Die Macher der deutschen Serie „Andere Eltern“ sind offensichtlich Fans der amerikanischen Erfolgsserie „Modern Family“. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich das Format nicht nur im Thema, sondern auch im Stil an der Geschichte rund um die chaotische Großfamilie aus den Staaten orientiert.

In „Andere Eltern“ geht es geht es um eine Gruppe so genannter „Helikoptereltern“, die gemeinsam im Kölner Stadtteil Nippes eine eigene Kindergartengruppe gründen wollen. Die Hipster-Eltern geraten dabei in ihren Erziehungsstilen aneinander – gleichzeitig werden zahlreiche Stereotype auf die Schippe genommen. Als Erzählweise wird, wie in „Modern Family“, die Mockumentary gewählt. Der dokumentarische Stil wird dabei immer wieder durch Humor und Abstrusitäten gebrochen. Die sechs Folgen von „Andere Eltern“ laufen ab dem Starttermin immer dienstags um 20.15 Uhr bei TNT Comedy.

Ab Dienstag, 19. März 2019 bei TNT Comedy, abrufbar über Sky.

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Hanna

Der deutsch-britisch-amerikanische Actionthriller „Wer ist Hanna?“ war 2011 ein Erfolg bei Kritikern und Zuschauern. Die Geschichte rund um die Jugendliche Hanna wurde nun von Amazon als Serie adaptiert, unter der Leitung von David Farr, Co-Autor des Originalfilms.

Die Story bleibt dabei weitgehend gleich: Die Jugendliche Hanna wurde von ihrem Vater Erik in einem abgelegenen Wald großgezogen und von ihm in sämtlichen Kampf- und Überlebenstechniken ausgebildet. Mit 15 ist Hanna ihr abgeschottetes Leben satt und übertritt die Grenze zur Zivilisation, wo sie auch zum ersten Mal Technik, Musik und andere Menschen kennenlernt. Dadurch wird jedoch CIA-Agentin Marissa Wiegler auf Hanna aufmerksam, vor der ihr Vater sie versteckt hielt. Nun ist es an Hanna, ihr Ziel, auf das sie jahrelang hintrainierte, zu vollenden: Marissa zu töten und damit ihre Mutter zu rächen. Dabei erfährt sie bald, was die CIA-Agentin mit ihren eigenen Fähigkeiten zu tun hat.

Ab Freitag, 29. März 2019 bei Amazon Prime Video.

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