Deutsche an BordTragschrauber stürzt über Bodensee ab – Wrack sinkt auf Grund

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Ein Boot segelt vor Konstanz über den Bodensee, während im Vordergrund einige Enten schwimmen.

Auf dem Bodensee haben sich am Sonntag dramatische Szenen nach einem Hubschrauber-Absturz abgespielt. (Symbolbild)

Das Wrack des Gyrokopters, der in Deutschland gestartet war, liegt jetzt auf dem Grund des Bodensees.

Ein Tragschrauber aus Friedrichshafen ist am Sonntag (9. Juli) über dem österreichischen Teil des Bodensees abgestürzt. Der Gyrokopters – wie man den Tragschrauber auch bezeichnet – mit zwei Deutschen an Bord versank anschließend im Bodensee.

Durch das rasche Eingreifen des Kapitäns eines Privatbootes konnten beide deutschen Insassen unverletzt gerettet und an Land gebracht werden, wie die Landespolizei Vorarlberg mitteilte. Auch die Rettungskräfte, darunter Wasserschutzpolizei, Feuerwehr und Wasserrettung, waren rasch vor Ort.

Absturz am Bodensee: Deutsche stürzen mit Tragschrauber in See

In Friedrichshafen war der Tragschrauber am Sonntag gestartet und stürzte vor der Bregenzer Achmündung in den Bodensee. Die Gemeinde liegt direkt bei Bregenz am östlichen Ufer des Bodensees und unterhalb der deutschen Stadt Lindau.

Laut Zeugenberichten konnte sich die Insassen nach dem Aufprall auf die Wasseroberfläche selbst dem Tragschrauber befreien und ins Wasser springen. Anschließend sank der Tragschrauber.

Der Tragschrauber überfliegt am 05.05.2014 den Flugplatz bei Dahlem (Rheinland-Pfalz).

Ein Tragschrauber fliegt über den Flugplatz bei Dahlem in Rheinland-Pfalz. (Symbolbild)

Traghubschrauber stürzt mit zwei Deutschen in den Bodensee und geht unter

Nach Augenzeugenberichten sei der Flieger nicht direkt auf dem Wasser aufgeschlagen, sondern befand sich offenbar in einem langsamen Sinkflug, bis er auf den Bodensee stürzte und anschließend unterging. Gegen 15 Uhr wurde die Landesleitzentrale der Polizei in Bregenz über den Tragschrauber-Absturz durch Notrufe von privaten Booten informiert. Nur eine halbe Stunde nach dem ersten Notruf konnten die Einsatzkräfte die Rettungsaktion wieder beenden.

Die genaue Absturzursache ist derzeit noch unbekannt, die Ermittlungen dauern an. Die genaue Herkunft der beiden deutschen Insassen blieb zunächst ebenfalls unklar. Sie sollen am Sonntag von der Polizei weiter zum Unfall vernommen werden.

Deutsche überleben Gyrokopter-Absturz auf dem Bodensee

Nach Angaben der Landespolizeidirektion Vorarlberg liegt das Wrack des Gyrokopters derzeit in einer Tiefe von rund 35 Metern. Er soll in Kürze geborgen werden, um die genaue Absturzursache zu klären.

Laut österreichischen Medien sind Taucher bereits angefordert worden. Luftfahrtexperten werden nach der Bergung des Traghubschrauber-Wracks die notwendigen flugtechnischen Untersuchungen durchführen.

Am Dienstag (4. Juli) wurde bei der Bruchlandung eines Schweizer Hubschraubers in den Alpen wie durch ein Wunder niemand verletzt. Der Hubschrauber der „Air Zermatt“ sollte auf der italienischen Seite des Monte-Rosa-Massivs auf fast 4500 Meter Höhe landen.

Kurz vor dem Aufsetzen sackte die Maschine nach Angaben des Unternehmens plötzlich ab. Die Rotorblätter hätten das Gelände touchiert und der Helikopter sei beim Aufprall auf die Seite gekippt. (mbr)

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