Die Letzte Generation hatte in einer neuen Klebe-Aktion am Hamburger und Düsseldorfer Flughafen für Ausfälle und Verspätung gesorgt.
Klebe-Aktion der Letzten GenerationDüsseldorfer Flughafen prüft nach Aktivisten-Blockade Anspruch auf Schadensersatz
Lesezeit 1 Minute
Sicherheitspersonal und Polizisten stehen auf dem Flugfeld und versuchen Aktivisten der Gruppe Letzte Generation vom Asphalt zu lösen, nachdem sie sich festgeklebt haben.
Copyright: dpa
Nach der Klebe-Aktion der Klimaschutzgruppe Letzte Generation am Düsseldorfer Flughafen prüft der Airport mögliche Ansprüche auf Schadenersatz. „Wir behalten uns rechtliche Schritte vor“, sagte ein Sprecher am Freitag.
Die Höhe des entstandenen Schadens sei noch unklar. Am Donnerstag hatten sich sieben Aktivisten auf dem Rollfeld festgeklebt. Die Folge waren Flugausfälle und -verspätungen. Eine ähnliche Aktion hatte es auch am Hamburger Flughafen gegeben.
Letzte Generation: Klebe-Aktion am Düsseldorfer Flughafen
In Düsseldorf wurden nach Angaben des Sprechers insgesamt 48 Flüge annulliert und zwei umgeleitet. Bis in den Abend habe es bei vielen der insgesamt 480 Flüge Verspätungen gegeben, in Einzelfällen bis zu 90 Minuten.
Alles zum Thema Letzte Generation
- Personen auf Rollbahn Klimaaktivisten legen Münchner Airport zum Ferienbeginn lahm
- Ungehorsame Versammlung „Letzte Generation“ blockiert Straße vor der Deutzer Brücke
- Propalästinensische Demonstration, Letzte Generation Mehrere Kundgebungen am Mittwoch in Köln geplant
- Klimaaktivisten Letzte Generation stört Konzert von Andreas Gabalier – Sänger reagiert mit Spott
- Düsseldorf Letzte Generation blockiert Teile einer Shoppingmeile
- Nach Hausdurchsuchung „Letzte Generation“ läuft bei Protestmarsch durch Köln
- Bundesweite Straßenblockaden „Letzte Generation“ blockiert Kreuzung am Kölner Ebertplatz
Das Sicherheitskonzept habe gut funktioniert und die vorgesehene Alarmkette habe gegriffen, sagte der Sprecher. Aufgrund von Bewegungsmeldern hätten Kameras die Aktivisten am Zaun erfasst, bereits nach fünf Minuten seien die ersten Einsatzkräfte da gewesen.
Der Vorfall werde jetzt gemeinsam mit den Behörden analysiert, Erkenntnisse daraus würden in das Sicherheitskonzept eingearbeitet. (dpa)