Motorsport in der EifelMachtkampf um die Langstrecken-Serie am Nürburgring

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Start eines Langstrecken-Rennens am Nürburgring.

Die Zukunft der Nürburgring-Langstrecken-Serie ist unklar.

Nach dem Ausstieg des Nürburgrings aus der VLN will die Rennstrecke der Langstrecken-Serie 2024 keine Termine anbieten.

Wie geht es mit der Nürburgring-Langstrecken-Serie im Jahr 2024 weiter? Aktuell ist die Zukunft unklar, denn kürzlich hat die Nürburgring Holding GmbH als Eigentümerin der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, der Betreiberin der Rennstrecke in der Eifel, ihren Ausstieg aus der VLN VV GmbH erklärt und die Verträge mit der VLN Sport GmbH & Co. KG zum nächstmöglichen Zeitpunkt, teilweise sogar fristlos, gekündigt. Die Langstrecken-Serie findet damit 2024 unter der alleinigen Leitung der VLN Sport GmbH & Co. KG statt.

Nur wo? Am Dienstag hat die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG mitgeteilt, dass sie den beiden VLN-Gesellschaften für 2024 keine Termine auf dem Nürburgring anbieten werde. Die noch verbleibenden Rennen der Saison 2023 seien aber nicht betroffen. Die Pressemitteilung schließt mit dem Satz: „Um den Motorsport-Teams Planungssicherheit zu geben und den Langstrecken-Motorsport im Sinne der Sports, der Aktiven und Anhänger weiterzuentwickeln, sollen auch zukünftig mindestens acht Langstreckenrennen je Saison auf dem Nürburgring stattfinden.“

Brancheninsider erklären, dass es bei dem Zwist um die Frage gehe, wer die NLS in Zukunft weiterführt oder ob es eine neue Serie geben wird. Denn kürzlich wurde mit der Nürburgring Endurance Serie GmbH eine neue Gesellschaft gegründet. Die gehört zu 76 Prozent dem AvD, der gerüchteweise eine neue Langstreckenserie am Nürburgring plant. Die restlichen 24 Prozent gehören der BS Motorsport GmbH & Co. KG. Gesellschafter sind der frühere VLN-Sport-Geschäftsführer Ralph-Gerald Schlüter und Peter Bonk. Zum besseren Verständnis: Der VLN Sport, die die NLS veranstaltet, gehören die neuen Gründerclubs der Serie an. Sechs davon sind ADAC-Ortsclubs, also der Konkurrent des AvD.

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