Insektenhotel auf Platz 1Junge Klimaschützer aus der Stadt Mechernich ausgezeichnet

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Kinder und Erwachsene stehen vor dem Insektenhotel der Grundschule in Lückerath.

Gewinnerin des Klimaschutzpreises ist die Offene Ganztagsschule Lückerath. Mit den Kindern freuen sich Schulleiterin Simone Grap (v.l.), die stellvertretende Schulleiterin Susanne Kastrau, Westenergie-Mitarbeiter Achim Diewald, Mit-Erbauerin Sabine Roggendorf und der Erste Beigeordnete Thomas Hambach.

Der Strom-Verteilnetzbetreiber Westenergie hat drei Projekte aus der Stadt Mechernich mit einem Klimaschutzpreis ausgezeichnet.

Diese Aufgabe war gar nicht so leicht: An der Grundschule Lückerath sollte ein Insektenhotel entstehen, in dem nichts Gekauftes verbaut werden sollte. Mit ganz viel Kreativität wurde das Sommerferienprojekt zum Erfolg. Das finden nicht nur die Verantwortlichen der Grundschule Lückerath. Auch die Macher des Klimaschutzpreises der Westenergie waren begeistert und kürten die Lückerather Insektenhotel-Erbauer zum Sieger der diesjährigen Aktion.

„Insgesamt neun Bewerbungen hatten wir vorliegen. Wie immer waren richtig tolle Projekte dabei“, berichtet Westenergie-Mitarbeiter Achim Diewald, der in Begleitung von Mechernichs Erstem Beigeordneten Thomas Hambach die beiden Erstplatzierten auszeichnete. Knapp hinter den Lückerather Grundschülern landete die Jugendgruppe St. Barbara Mechernich, gefolgt von der Waldkita in Bergheim, die ihre Urkunde zu einem späteren Zeitpunkt erhält.

Lückerath: Preisgeld soll in den Schulgarten investiert werden

Als Achim Diewald im Vorfeld bei Simone Grap anrief, um die gute Nachricht zu überbringen, habe die OGS-Leiterin zunächst an einen Werbeanruf für einen neuen Energietarif gedacht. „Zum Glück habe ich ihn nicht abgewimmelt“, erläutert Grap lachend. Denn schließlich ist der erste Preis mit 1250 Euro dotiert.

Geld, das unter anderem auch wieder in den Schulgarten investiert werden soll. Denn der ist bei den Schülern sehr beliebt. In den Sommerferien fasste das OGS-Team mit den Schülerinnen und Schülern dann den Plan, den Schulgarten mit einer Insektenunterkunft aufzuwerten.

„Der Bau sollte von allen Kindern realisiert werden und so wurde eine Materialiste an die Kinder verteilt, auf der Dinge draufstanden, die in der Natur zu finden sind“, berichtet Sabine Roggendorf, die das Projekt federführend mit den Kindern umsetzte: „Die Idee war es, nur Material zu verwenden, das schon vorhanden war: alte Obstbaumstämme, Verpackungsmaterial wie Holzwolle, Schafwolle, alte Blumentontöpfe, hohle Staudenstängel.“

Jugendgruppe St. Barbara Mechernich auf dem zweiten Platz

Den zweiten Platz räumte die Jugendgruppe der GdG St. Barbara Mechernich ab, welche sich über eine Urkunde und 750 Euro Preisgeld freuen konnte. Angetreten war sie mit vielen verschiedenen Projekten, die sie teils schon seit Jahren umsetzt. Darunter zum Beispiel der jährliche „Rädermarkt“, bei dem alte Fahrräder an neue Besitzer verkauft werden, um ihnen ein zweites Leben einzuhauchen. Auch die Aufforstung des Kirchenwaldes mit rund 400 Setzlingen in diesem Jahr zählt zu den berücksichtigten Aktionen.

Gebündelt und eingereicht wurden alle Projekte von der Mechernicher Stadtverwaltung. Die Zusammenarbeit mit dem Energieversorger funktioniere dabei „stets sehr gut und offen“, so der Beigeordnete Hambach: „Ich finde es sehr gut, dass sich Westenergie in der Region engagiert. Und natürlich freuen sich auch die Kinder in Schulen, Kitas und Vereinen, wenn ihre Projekte vor Ort sichtbar und wirksam werden.“ (eb)

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