NationalparkschulenNationalpark Eifel als Unterrichtsthema - 47 Schulen ausgezeichnet

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Schulministerin Yvonne Gebauer (m.) und Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann sprachen mit Schülern, Lehrerinnen und Försterin Jutta D'Orsaneo (l.) über Wildnis und Schule.

Schleiden-Vogelsang – Grüne Klassenzimmer, Wildnisecken, Schöpfungspfade, Bienenstöcke, ja sogar ganze Schulwälder – die Nationalparkschulen rund um den Nationalpark Eifel haben schon einige beeindruckende Projekte umgesetzt.

Seit genau zehn Jahren vergibt der Nationalpark die Auszeichnung. Diese gilt dann immer für zwei Jahre. Um sie zu erhalten, müssen die Schulen den Nationalpark fächerübergreifend im Unterricht thematisieren.

In Schleiden steht „die ganze Schulgemeinschaft dahinter“

In diesem Jahr wurden insgesamt 47 Schulen aus der Städteregion Aachen, dem Kreis Düren und dem Kreis Euskirchen zertifiziert. 21 davon sind bereits seit der ersten Stunde dabei und wurden nun zum fünften Mal ausgezeichnet.

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10 Jahre Nationalparkschule - 47 Schulen wurden für zwei Jahre zertifiziert.

Darunter auch das Johannes Sturmius Gymnasium in Schleiden. „Die ganze Schulgemeinschaft steht dahinter und möchte dieses Thema auch verankert wissen“, erzählte Lehrerin Anja Henseler bei der Zertifizierungsfeier am Freitagvormittag. Sie und rund 600 Kinder und Erwachsene aus den Schulen und dem Nationalpark waren der Einladung ins Kulturkino Vogelsang gefolgt.

Bildung ist wichtigster Pfeiler für Naturschutz

Wie auch Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer und der Staatssekretär im Umweltministerium NRW, Dr. Heinrich Bottermann. Die beiden sprachen zusammen mit Henseler, der Initiatorin der Nationalparkschulen, Sabine Wichmann, Försterin Jutta D’Orsaneo und Schüler Elias (Gymnasium am Turmhof in Mechernich) darüber, was ihnen Natur bedeutet und welche Rolle sie in den Schulen spielen sollte. „Was an dem Nationalpark ja schön ist, ist, dass er Jung und Alt verbindet“, sagte Gebauer.

Zu ihrer Schulzeit habe es so etwas wie Nationalparkschulen noch nicht gegeben, aber es habe an ihrer Schule einen Schulgarten existiert, den sie sehr mochte. Nachhaltige Bildung sei der wichtigste Pfeiler für den Naturschutz in der Zukunft, betonte Bottermann.

Schulen sollen Wissen stärker untereinander teilen

Schüler Elias berichtete aus dem Schulalltag im Projekt. Toll finde er, dass es im Nationalpark Tiere in freier Wildbahn zu sehen gebe. „Es ist doch sehr interessant zu sehen, wie die Tiere leben.“ Försterin D’Orsaneo begleitet die Schulen von der Nationalpark-Seite aus. Sie wünscht sich, dass die Schulen noch mehr nach draußen gehen.

Und: „Wir müssen mehr voneinander abgucken.“ Jede Schule habe Projekte, die besonders gut liefen. Das Wissen darüber, so forderte D’Orsaneo, sollten die Schulen noch mehr untereinander teilen.

Nach der Gesprächsrunde folgten noch Bühnen-Darbietungen von den Nationalparkschulen. Anschließend stellten die Nationalparkschulen an kleinen Marktständen, ihre Projekte vor. Die Kinder freuten sich vor allem über das „Wilde Buffet“. (red)

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