An allen drei Grundschulstandorten in Schleiden, Gemünd und Dreiborn wird die Stadt Schleiden den Eltern ab dem 1. August ein ganztägiges Betreuungsangebot machen. Dafür waren auch Investitionen an den Standorten nötig. In Dreiborn wurde für rund 600.000 Euro unter anderem ein Mehrzweckraum angebaut, der künftig als Aula, Mensa und für die Betreuung im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS) genutzt werden soll.

„Seit vier Jahren gab es in Dreiborn als Übergangslösung eine verlängerte Betreuung bis 14.30 Uhr“, erklärte der städtische Beigeordnete Marcel Wolter. Das Angebot sei von 30 der 96 Schüler der Grundschule wahrgenommen worden: „Mehr war wegen der begrenzten Raumkapazitäten auch nicht möglich gewesen.“ Weitere Anfragen habe es gegeben.

Ab dem Schuljahr 2026/27 müsse aber beginnend mit den ersten Klassen ein Betreuungsangebot für alle Kinder geschaffen werden. „Jahr für Jahr kommt dann eine weitere Klassenstufe hinzu“, so Wolter. In Schleiden werde dafür eine Erweiterung derzeit vorbereitet.

Die Arbeiten in Dreiborn mussten laut Wolter wegen der Flut verschoben werden. Danach waren bereits die Heizung erneuert und Toiletten saniert worden. „Die neue Aula ist 150 Quadratmeter groß und verfügt über kleinere und höhere Tische und Stühle für die verschiedenen Altersklassen“, so der Beigeordnete.

Mehrzweckraum mit Gründach und Photovoltaikanlage

Für Veranstaltungen könne eine Bühne aufgebaut werden. Um Arbeitsmaterial zu lagern, seien große Schränke eingebaut worden. Der Raum sei auch groß genug für Versammlungen der ganzen Schule. Bislang sei das nur in der Turnhalle möglich gewesen. Wegen der Erweiterung habe man auch das Brandschutzkonzept anpassen müssen.

Eine Besonderheit hat das Dach des neuen Mehrzweckraums zu bieten. „Auf der einen Seite ist eine Photovoltaikanlage integriert, auf der anderen Seite gibt es ein Gründach“, sagte Jürgen Henz vom Team Liegenschaften/Hochbau. Es handele sich um das erste städtische Gebäude mit einem Gründach.

Leiterin Kerstin Berners war begeistert: „Ein so großer Raum ist für die Schule ein Geschenk.“ Er werde für das Mittagessen und danach für Bastel- und Sportangebote oder sonderpädagogische Zwecke genutzt: „Wir müssen ja auch an Regentagen ein Angebot machen können.“ Zu dem freudigen Ereignis war auch die ehemalige Schulleiterin Brigitte Wilhelms gekommen.

Wiederaufbau

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Von

Wolfgang Kirfel

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Die Dreiborner Schule bildet seit 2016 mit der in Gemünd einen Grundschulverbund. Beide Standorte sind zudem seit 2010 zertifizierte Nationalparkschulen. Seit Sommer 2023 ist der Grundschulverbund Schule des gemeinsamen Lernens. Dies bedeutet, dass auch Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf an den Schulen gefördert und unterrichtet werden.