Haushalt 2024Die Hälfte des Geldes fließt in die Weilerswister Feuerwehr

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Ein Bild der alten Feuerwache in Weilerswist. Im Vordergrund steht ein Feuerwehrauto.

Neben Neubauten für die Feuerwehr stehen die Sanierung von Straßen sowie die Modernisierung der Weilerswister Schulen im Vordergrund des Haushaltsjahres 2024.

Der Weilerswister Rat hat die Haushaltssatzung für das Jahr 2024 beschlossen. Die größten Posten sind Feuerwehr und Bildung.

Der Weilerswister Rat hat den Haushalt 2024 beschlossen. Auf Haushaltsreden verzichteten alle Fraktionen. „Ich atme einmal tief durch. Damit ist die Basis für unser aller Arbeit gelegt“, sagte Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst (parteilos) in der Ratssitzung am Donnerstagabend nach dem einstimmigen Beschluss der Haushaltssatzung.

32,3 Millionen Euro sollen in die Feuerwehr investiert werden

70 Millionen Euro sind bis 2027 eingeplant. Davon ist beinahe die Hälfte (32,3 Millionen) allein für die Weilerswister Feuerwehr vorgesehen. Ein Großteil des eingestellten Geldes ist für Neubauten (etwa des Feuerwehrgerätehauses in Lommersum) und überfällige Sanierungen bestimmt. Das übrige Geld soll für Material wie Einsatzjacken und für  Fahrzeuge ausgegeben werden. 5,9 Millionen Euro sollen noch im laufenden Jahr in die Feuerwehr investiert werden.

Die zweitgrößte Investition kommt laut Planung der Bildung der jungen Weilerswister zugute. 14,4 Millionen Euro sollen in Aufrüstung und Modernisierung der Schulen  investiert werden. Ebenso wie für die Feuerwehr sollen davon 5,9 Millionen Euro noch in diesem Jahr zur Verfügung stehen.

Der Etat wird 2027 – selbst nach Steuererhöhung – ein Minus aufweisen

Der drittgrößte Posten ist für die geplanten Straßensanierungen bestimmt. Dafür hat der Rat 12,5 Millionen Euro eingeplant. Bis 2027 sollen pro Jahr etwa zwei bis drei Millionen Euro bereitgestellt werden.

Der nun verabschiedete Haushalt ist anders als im vergangenen Jahr nicht ausgeglichen. Die Gemeinde kalkuliert mit einem Defizit von knapp 3,4 Millionen Euro. Um das Ziel des Haushaltsausgleichs zu erreichen, dürften die Überschüsse aus den Vorjahren als „Puffer“ in Anspruch genommen werden und somit den Haushalt ausbalancieren. Dadurch kann der diesjährige Haushalt ausgeglichen werden. Bis 2027 wird – Stand jetzt – der Etat, selbst nach Steuererhöhung, noch ein Minus von 830 000 Euro aufweisen. i

Einen Doppelhaushalt – wie von der CDU-Fraktion beantragt – wird es nicht geben

Ein Doppelhaushalt für die Jahre 2024 und 2025, wie ihn die CDU-Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss am 21. März beantragt hatte, wird nicht zustande kommen. Die Antragsteller hatten sich  die übersichtlichere Planung langfristiger Projekte erhofft.

Doch dieser Vorschlag war in der Sitzung auf Ablehnung der anderen Fraktionen gestoßen, da dies die Handlungsmöglichkeiten im zweiten Jahr des Doppelhaushaltes stark einschränke. Dann könne man auf Unvorhergesehenes nicht flexibel reagieren.

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