Kaffeerösterei„RiRu“ in Burscheid vergrößert sich schon ein Jahr nach Eröffnung

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Martin Richter und Maurizio Russo in ihrer Kaffeerösterei RiRu

Martin Richter und Maurizio Russo in ihrer Kaffeerösterei „RiRu“

Martin Richter und Maurizio Russo führen die Kaffeerösterei „RiRu“ in Burscheid  seit anderthalb Jahren. Nun möchten sie sich vergrößern.

„War gut, wie immer“, sagt ein Kunde als er seine leere Kaffeetasse zurück an die Theke bringt. Die Kaffeerösterei an der Höhestraße in Burscheid kommt bei den Kunden sehr gut an – und dazu zählen nicht nur Burscheider. „Unsere Kunden kommen auch aus Remscheid, Düsseldorf, München, Berlin, Polen und der Türkei“, erzählt Martin Richter stolz. Auch Kölner seien dabei, „obwohl es in Köln auch Röstereien gibt“. 

„Das Feedback ist durchweg positiv“, schwärmt Richter weiter. Aus diesem Grund wollen sie sich nun vergrößern. In das Geschäft an der Höhestraße soll ein Café kommen, in dem sie sowohl Kaffee als auch Kuchenstücke anbieten werden. Zudem soll es ein Lager geben. Dorthin soll dann auch die „Röstlokomotive“ umziehen. „Wir wollen auch Arbeitsplätze schaffen“, begründet Richter ihr Vorgehen weiter. Momentan arbeiten Russo und Richter noch zu zweit. 

Auch außerhalb ihres Geschäfts hat „RiRu“ Fuß gefasst. Als Caterer werben sie auf Hochzeitsmessen für ihre Rösterei. „Wir haben auch Großkunden“, sagt Martin Richter, „die Gastronomie und Bäckereien schenken unseren Kaffee aus.“ Mit ihrem Online-Shop haben sie die Möglichkeit, ihren Kaffee auch international zu verkaufen, so zum Beispiel auf den deutschen Inseln. Zu ihren „Großkunden“ zählt unter anderem auch die Supermarktkette „Rewe“. 

Eine Bohne kann 2500 verschiedene Aromen entwickeln 

Die Kaffeebohnen erhält „RiRu“ von Rohkaffeehändlern, sie stammen unter anderem aus Kenia. Deshalb planten Richter und Russo, in diesem Jahr nach Kenia zu fliegen, um sich mit dem Produkt näher auseinander zu setzen und es auch noch besser kennenzulernen. „Das hat aber leider nicht zeitlich gepasst und so möchten wir die Reise nächstes Jahr nachholen“, so Richter.  

In der Rösterei würden die Kaffeebohnen mit einem „schonenden Langzeit-Trommelröstverfahren“ verarbeitet, da die Bohne ihre Aromen erst entwickeln müsse, erklärt Richter. „Man kann aus einer Kaffeebohne so viele verschiedene Aromen entwickeln, über 2500 Aromen, das ist unglaublich“, meint er. 

Die Rösterei ist ein „Herzensprojekt“

In der Kaffeerösterei haben Russo und Richter in den vergangenen anderthalb Jahren schon sehr viele neue Erfahrungen gesammelt – auch mit den Kunden. „Man hat hier an der Theke schon gelacht, geweint, gestritten und politische Meinungen diskutiert, hier ist schon alles passiert“, berichtet Richter. Warum die Rösterei so gut – ankommt und ein lebendiger Ort ist? Vielleicht, weil Russo und Richter so viel Herzblut in ihr Geschäft gesteckt haben. „Es ist ein komplettes Herzensprojekt“, nennt Richter als Grund für ihren Erfolg.

Richter und Russo haben noch sehr viele Pläne für die Zukunft, sie möchten das Catering und das Café ausbauen und auch Führungen anbieten. „Wir haben noch so viel vor, das wird nicht die letzte Vergrößerung sein“, lacht Martin Richter. 

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