250.000 Euro zusätzlichOberwiehl will Sportanlage des CVJM finanziell unterstützen

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Die Modernisierung des Vereinsheims und der Sportplätze ist deutlich teurer geworden als einst kalkuliert.

Die Modernisierung des Vereinsheims und der Sportplätze ist deutlich teurer geworden als einst kalkuliert.

Oberwiehl – Der Hauptausschuss des Stadtrats hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Modernisierung der Sportanlage des CVJM auf dem Oberwiehler Pützberg mit weiteren 250 000 Euro zu unterstützen. Damit folgten die Politiker einer Empfehlung der Verwaltung.

Hintergrund sind zum einen die gestiegenen Kosten beim Umbau des Vereinsheims. Bei den Abbrucharbeiten stellte sich heraus, dass die Substanz des mehr als 60 Jahre alten Gebäudes in einem sehr schlechten Zustand war. Dazu kamen steigende Preise, so dass die Baukosten auf 950 000 Euro kletterten. Dem Verein bleibt eine Finanzierungslücke von 120 000 Euro. Ähnlich sieht es bei der Außenanlage aus: Bei der Finanzierung der erneuerten Sport- und Parkflächen fehlen 130 000 Euro.

Sportplatz hat Bedeutung für den ganzen Ort

Mit 1,36 Millionen Euro schlägt das Gesamtprojekt zu Buche. Bürgermeister Ulrich Stücker erinnerte im Hauptausschuss daran, dass der Verein bei der Modernisierung seiner Anlage ein „unglaubliches bürgerschaftliches Engagement“ bewiesen habe. Dazu gehören ehrenamtliche Eigenleistungen im Wert von mehr als 250 000 Euro und selbst eingeworbene Fördermittel im Wert von 560 000 Euro, zudem Eigenmittel, ein Kredit, Spendengeld aus einer Bausteinaktion und ein Zuschuss der evangelischen Kirche. Die Stadt Wiehl war bisher mit 180 000 Euro beteiligt.

Der CVJM stellt die Anlage mit ihren 13 verschiedenen Spielflächen auch den anderen Dorfvereinen und Schulen zur Verfügung. Der Streetbasketballplatz und der Bolzplatz sind frei zugänglich. Stücker merkte an, dass der Sportplatz somit eine Bedeutung für den ganzen Ort habe. Im Ausschuss rannte er offene Türen ein. Carlo Riegert (SPD) sprach von einem „Leuchtturmprojekt“ für die Stadt. Jürgen Körber (Grüne) wollte den Zuschuss zwischenzeitlich sogar auf 300 000 Euro erhöhen, zog den Antrag aber wieder zurück. Larissa Gebser (CDU) stimmte in die Lobreden ein, mahnte aber an, dass die Stadt die Standards ihrer Sportförderung transparenter machen muss.

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CVJM-Vorsitzender Holger Schmidt bedankte sich für die erneute Unterstützung bei der Bewältigung der „Riesenherausforderung“, die der Verein zu bestehen hat und lud die Politiker für das große Einweihungsfest am 21. Mai ein.

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