Gastro-Tipp LeverkusenIm „Chocolate Haus“ regiert die Liebe zu Schokolade
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Mehmet Türkmenoglu und seine Schwester betreiben das Chocolate Haus als Familienbetrieb.
Copyright: Lena Schmitz
Leverkusen – Im Café Chocolate Haus ist der Name Programm. Neben Kaffee und Kuchen werden auch Waffeln, türkische Süßspeisen und Eis serviert. Doch auch wer ein reichhaltiges Frühstück sucht, ist hier gut aufgehoben. Das Geschäft in der Wiesdorfer Innenstadt gibt es seit dem 15. Juli und begeistert seither viele Passanten.
Wie sind Sie auf den Namen gekommen?
Mehmet Türkmenoglu: Bei unserem Geschäft handelt es sich um ein Familienunternehmen. Ich befinde mich eher im Hintergrund und plane, organisiere und erstelle neue Konzepte. Meine Schwester hingegen schmeißt hier vor Ort den Laden. Ursprünglich wollten wir unserem Geschäft einen etwas französisch angehauchten Namen geben, haben uns dann aber dagegen entschieden, weil uns kein guter eingefallen ist. Bei Gesprächen mit unserer Familie haben unsere Kinder uns dann auf die Idee mit der Schokolade gebracht, denn wer liebt keine Schokolade? So ist dann der Name „Chocolate Haus“ entstanden.
Warum haben Sie sich genau diesen Ort für Ihr Geschäft ausgesucht?
Wiesdorf ist das Zentrum Leverkusens. Hier kommen alle Leute zusammen und freuen sich, wenn es einen Ort gibt, an dem sie gemeinsam sitzen und etwas trinken und essen können. Es laufen viele Passanten an unserem Café vorbei und entscheiden sich immer wieder spontan, für einen Moment bei uns zu bleiben. Unser Lokal ist natürlich ein bisschen weiter weg von der Rathaus Galerie, aber das macht uns nichts aus. Wir wollen mit unserer Qualität und unserem Angebot begeistern und dafür laufen die Leute auch gerne mal ein paar Meter mehr.
Was ist das Besondere an Ihrem Café?
Definitiv unser Angebot. Es gibt nicht nur Spezialitäten aus einem Land, sondern aus vielen ein bisschen. Hier vereinen wir zum Beispiel die französische, spanische, italienische und türkische Kultur. Bekannt sind wir durch unseren San Sebastian Cheesecake geworden. Den fast schwarz gebackenen Kuchen servieren wir mit einer leckeren Schokoladensoße, die wir aus Kolumbien importieren. Wir wollen hier einen Wohlfühlort schaffen. Normalerweise muss man für eine besondere Waffel oder ein leckeres Stück Kuchen nach Köln fahren, aber jetzt kommen die Kölner nach Leverkusen. Es waren sogar schon Gäste aus Hamm, Gelsenkirchen oder Essen hier.
Wir haben nicht die eine Zielgruppe. Bei uns kommen sowohl Rentner, Geschäftsleute, aber auch Jugendliche. Unser Angebot spricht alle Altersklassen an. Morgens kommen schon die ersten Senioren vorbei und trinken einen Kaffee oder frühstücken bei uns. Später kommen sowohl Mütter mit ihren Kindern, um ein Eis oder eine Waffel zu essen, aber auch die Schüler und Schülerinnen, die nach der Schule Lust auf etwas Süßes haben.
Das Chocolate House hat neu in Wiesdorf eröffnet.
Copyright: Lena Schmitz
Die Inflation ist seit Monaten hoch: Sind bereits die ersten Schwierigkeiten aufgetaucht?
Bislang haben wir keine Veränderung in dem Verhalten unserer Kunden bemerkt. Wir versuchen unsere Preise so fair und niedrig wie möglich zu halten, aber natürlich müssen wir schauen, dass wir am Ende auch für uns einen Gewinn erzielen. Ein Kaffee kostet bei uns im Vergleich zu anderen Cafés in der Fußgängerzone deutlich weniger. Natürlich wissen wir nicht, wie sich die gesamte Situation entwickelt, aber wir bleiben guter Dinge.
Wie blicken Sie in die Zukunft?
Voller Optimismus. Wir sind gerade erst so richtig mit unserem Laden gestartet und wollen in der Zukunft noch mehr erreichen. Für den Winter wollen wir eine Art Windschutzanlage sowie Wärmestrahler anschaffen. So können unsere Kunden dann auch im Winter ihren Kaffee oder Tee draußen genießen, ohne dabei frieren zu müssen. Irgendwann werden wir unser Angebot sicherlich auch noch erweitern, aber momentan sind wir sehr zufrieden.
Das Café Chocolate Haus, Wiesdorfer Platz 82, hat täglich von 9 bis 22 Uhr geöffnet. Es werden ein Frühstücksmenü, Eis, Kaffee, Waffeln, Baklava und viele weitere Spezialitäten angeboten.
