Nach einem halben JahrRepair-Café Wipperfürth zieht Bilanz

Lesezeit 2 Minuten
Einem Staubsauger hauchen hier Gerhard Berger und Hans-Josef Voßwinkel neues Leben ein, sie sind freiwillige Helfer im Repair-Café Wipperfürth. (Fotos: )

Einem Staubsauger hauchen hier Gerhard Berger und Hans-Josef Voßwinkel neues Leben ein, sie sind freiwillige Helfer im Repair-Café Wipperfürth. (Fotos: )

Wipperfürth – Das Display des Mobiltelefons hat einen Riss, der Staubsauger scheitert schon an den Brötchenkrümeln und die Kaffeemaschine zeigt ständig „Entkalken“ an. Elektronik im Haushalt ist anfällig für kleine Macken. Viele Geräte landen daher schnell im Elektroschrott. Das zu ändern, haben sich die Freiwilligen des Repair-Cafés zur Aufgabe gemacht. Seit Anfang des Jahres gibt es auch eines in Wipperfürth. Ein Mal im Monat sind die Freiwilligen um Sabine Buchheim im Evangelischen Gemeindehaus an der Lüdenscheider Straße und kümmern um die Zipperlein bei den Haushaltshelfern der Hansestädter. „Wir haben immer gut zu tun“, zieht Sabine Buchheim eine erste Bilanz des Repair-Cafés.

Bedarf gibt es zum Beispiel bei Mobilgeräten. Das gerissene Display ist ein häufiges Problem. Dafür ist bei den Ehrenamtlern Andreas Wege zuständig. Er bestellt die notwendigen Ersatzteile und baut sie ein. Auch die Handhabung von Smartphone, Tablets und Handys ist nicht immer ganz leicht zu verstehen. Dafür gibt es Cedric Berster, der auch schon mal regelrechte Einführungskurse in der Bedienung gibt.

Computerprobleme sind ebenfalls ein häufiger Fall für die Ehrenamtler. „Wir haben auch dafür Spezialisten“, sagt Sabine Buchheim. Doch sollten Besucher vorher nachfragen, ob gerade an dem Termin, an dem sie kommen wollen, auch einer der Freiwilligen vor Ort ist (Kontakt: siehe links).

Kontakt

Das nächste Repair-Café in Wipperfürth findet am Samstag, 26. August, von 10 bis 14 Uhr statt. Repariert wird in den Räumen des Evangelischen Gemeindehauses an der Lüdenscheider Straße 17.

Anmeldung für Reparaturen und Kontakt für Menschen, die selbst mitreparieren wollen, am besten per E-Mail an:

repaircafe@oeku-ini.de

Die Arbeit im Repair-Café funktioniert nur mit Freiwilligen. Die Initiative will dabei den Handwerkern keine Konkurrenz machen, sondern einfach verhindern, dass die Altgeräte auf dem Müll landen. Reparieren statt wegwerfen ist daher der Slogan der internationalen Bewegung der Repair-Cafés, die von den Niederlanden aus auch in Deutschland angekommen ist und stark wächst. Hilfe gibt es dabei auch von Profis. In Wipperfürth hat Elektromeister Manfred Hörter dem Repair-Café ein Prüfgerät zur Verfügung gestellt und übernimmt auch die Wartung des geeichten Messgeräts. Damit können die Ehrenamtler nach den Reparaturen sichergehen, dass alles wieder in Ordnung ist.

Hilfe können die Helfer übrigens immer gebrauchen: „Wer gerne selbst repariert, kann bei uns mitmachen“, sagt Sabine Buchheim.

KStA abonnieren