Ampelbündnis will mehr Bäume erhaltenGestaltung Schloßstraße in Bensberg

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Drei Buntstifte liegen nebeneinander (Symbolbild für Ampelbündnis)

Bergisch Gladbach – Das Dreier-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP will erneut in die Diskussion um die Gestaltung der Schloßstraße in Bensberg einsteigen, um mehr Bäume zu erhalten. Ein entsprechender Eilantrag schaffte es am Dienstagabend jedoch nicht auf die Tagesordnung des Planungsausschusses. CDU, Linke und Mitterechts stimmten dagegen.

Es war das Streitthema Nummer eins: die Bepflanzung der Schloßstraße. Bürgerinitiativen und Naturschützer hatten vehement dagegen protestiert, dass 37 Bäume, darunter gesunde, gefällt und durch Neupflanzungen ersetzt werden sollen. Jetzt macht das Ampelbündnis das Fass wieder auf. Konkret geht es SPD,Grünen und FDP mit ihrem gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten Frank Stein um drei Bäume vor dem Sporthaus Haeger sowie weitere Bäume, die Schatten in der Fußgängerzone spenden. Auch Bäume, denen eine begrenzte Lebensdauer attestiert werde, sollten erst danach durch Neupflanzungen ersetzt werden.

Mehrheitlich beschlossen

„Die Dringlichkeit ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Anpassung des Baumkonzepts in den bestehenden Entwurf einzuarbeiten“, argumentierte Andreas Zieger von der FDP erfolglos. Knapp, mit acht zu neun Stimmen, scheiterte der Eilantrag.

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Der Verkehrsausschuss hatte den Entwurf zur Gestaltung der Schloßstraße am 9. Juni mehrheitlich beschlossen. Laut Niederschrift gehörten zu den acht Befürwortern auch Mitglieder von FDP und SPD. Die Grünen stimmten dagegen. „Wir haben damals im Detail nicht richtig entschieden“, gibt FDP-Ortsvorsitzende Anita Rick-Blunck zu, „aber jetzt lässt sich noch etwas ändern.“ Niemand wolle die ganze Planung neu aufrollen, betont sie. Alles, was schon in der Umsetzung sei, werde durch die Neubewertung der Baumsituation nicht in Frage gestellt.

Büro arbeitet an Ausführungsplanung

Seitdem der politische Beschluss vorliege, arbeite das Büro L 94 an der Ausführungsplanung, erklärt Pressesprecherin Marion Linnenbrink. Änderungen am Entwurf seien zwar grundsätzlich möglich, führten aber zur Verzögerung und Verteuerung der Planung und erforderten eine entsprechende Beschlussfassung.

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„Zudem würde sich der Umsetzungszeitraum deutlich nach hinten verschieben“, sagt Linnenbrink. Zum Umdenken habe Corona geführt, heißt es in dem Eilantrag des Ampel-Bündnisses. Gespräche hätten ergeben, dass sich das Bewusstsein der Bürger für gute Aufenthaltsqualität in einer begrünten Umgebung geändert habe.

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