Abo

Vor Bensberger GymnasiumSchüler wiederholt von gewalttätigen Jugendlichen bedrängt

Lesezeit 2 Minuten
dpa Symbolbild Gewalt Jugendliche

Symbolbild

Bensberg – Ein 16-Jähriger ist in Bensberg von einer Gruppe Jugendlicher bedroht, geschlagen und bestohlen worden. Die Polizei Bergisch Gladbach teilt mit, dass es in den vergangenen Monaten häufiger zu ähnlichen Übergriffen gegen Schüler kam. 

Am Montag, 8. April, wartete der Schüler des Bensberger Albertus-Magnus-Gymnasium aus Overath zusammen mit zwei weiteren Jungen an der Bahnhaltestelle Im Hoppenkamp um von dort aus weiter nach Bensberg zu fahren. Aus einem Zug in Gegenrichtung stieg eine große Gruppe von 15 bis 20 Jugendlichen aus, die sich sofort auf dem Gleis breitmachte und die drei Schüler ansprach. 

Schüler gewürgt und 30 Euro Bargeld erbeutet

Einer der Schüler wurde von einem der jungen Männer am Hals gepackt und gewürgt. Laut seiner Aussage bei der Polizei habe der Täter dann eine weitere Person angewiesen, ihn zu durchsuchen. Er sei etwa 1,80 Meter groß gewesen, von schlanker Statur und soll dunkle Haare gehabt haben.

Alles zum Thema Bensberg

Sein Mittäter, der den 16-Jährigen durchsuchte, sei etwa 1,75 Meter groß und von kräftigerer Statur gewesen, außerdem habe er eine Narbe unter dem Auge. Die jungen Männer nahmen 30 Euro aus dem Portemonnaie des Schülers und stiegen dann wieder in den Zug.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die drei Schüler gingen zunächst zurück zur Schule und erstatteten erst nach dem Unterricht Anzeige. Die Polizei konnte den ebenfalls 16-Jährigen mutmaßlichen Haupttäter ausfindig machen und auf die Wache bringen: er war in letzter Zeit schon häufiger in ähnlicher Weise auffällig geworden. Aus der Befragung ergaben sich sofort zwei weitere Taten. 

Die Polizei geht davon aus, dass es noch weitere, ähnliche Fälle gibt, die aber nicht zur Anzeige gekommen sind. Jugendliche werden von einer großen Gruppe eingeschüchtert, die die Polizei Bergisch Gladbach als „südländisch aussehend“ bezeichnet. Dann fordern sie Wertgegenstände oder Bargeld und werden handgreiflich. Betroffene Schülerinnen und Schüler, egal ob Geschädigte oder Zeugen, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. (pic)

KStA abonnieren