Querungshilfen, verbreiterte WegeBergisch Gladbacher Fußgänger sollen es bald besser haben

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Das soll in Gronau verbessert werden: Fußgänger sollen mehr Platz auf den Gehwegen in Gronau haben, auch Querungshilfen sind vorgesehen.

Das soll in Gronau verbessert werden: Fußgänger sollen mehr Platz auf den Gehwegen in Gronau haben, auch Querungshilfen sind vorgesehen.

Viele Missstände im Verkehr sind in Gronau bekannt – Lösungen sind aber schwer zu finden.

Für die Fußgänger wird sich im Stadtteil Gronau bald vieles bewegen. Ein Bündel an Sofortmaßnahmen haben die Politiker im Gladbacher Mobilitätsausschuss beschlossen. Im Kern geht es um Maßnahmen, die es Fußgängern komfortabler machen, wenn sie auf dem Bürgersteig unterwegs sind oder Straßen überqueren müssen.

Verlängerungen bei Gehwegen, das Versetzen von störenden Sammelcontainern, neue Sitzgelegenheiten für Passanten oder eine neue Querungshilfe: Die Liste an Sofortmaßnahmen, die die Verwaltung nach einem umfassenden Fußverkehrscheck aufgelegt hat, stieß bei den Politikern auf große Zustimmung. Bei einer Begehung im vergangenen Jahr waren rund 20 Bürgerinnen und Bürger aus Gronau losgezogen, um die konkreten Veränderungen in ihrem Ortsteil anzustoßen.

„Fahrradstraße“ ist ein politisches Streitwort

Umstrittener in der Politik waren einige strategische Vorschläge, die die Verwaltung ins Spiel gebracht hatte. Das politische Streitwort Fahrradstraße machte im Ausschuss die Runde, zum Konflikt kam es aber nicht. Die Straßen Dünnhofsweg und Ferdinandstraße hätte die Verwaltung gerne als Prüfauftrag „Fahrradstraße“ aus dem Ausschuss mitgenommen. Nach einem Stopp der CDU wandert die Untersuchung nun mit als Idee ins Strategische Entwicklungskonzept (Stek) Gronau, welches derzeit erstellt wird. Die Prüfung der Fahrradstraßenplanung wird dort Teil des Gesamtprogramms für den Stadtteil.

Zurückgeholt hat der Ausschuss auch die Planer bei Veränderungen im Umfeld des Park-and-Ride-Platzes am Bahnhof Duckterath. Eine der beiden Unterführungen hätten die Planer gerne für Autos gesperrt, nur Radfahrer und Fußgänger hätte queren künftig queren sollen. Niemand im Ausschuss wolle doch ernsthaft, dass sich gerade dort die Situation für Autofahrer verkompliziere, meinte Harald Henkel von der CDU.

Die übrigen Fraktionen unterstützten, der Punkt fiel aus dem Maßnahmenprogramm heraus. Auch die Radführung an der Bahnbrücke Mülheimer Straße bleibt, wie sie ist: Radler werden weiterhin auf einem Radgehweg an der Seite passieren. Die Planer wollten die Radführung auf die Fahrbahn verlagern, die CDU äußerte – erfolgreich – Bedenken.

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