Bergisch Gladbach – Rauch über den Hochhaus-Silhouetten. Zu einer „unklaren Brandmeldung“ ist die Feuerwehr am Mittwochabend in den Wohnpark Bockenberg gerufen worden. Als die ersten Feuerwehrleute um kurz nach halb neun eintrafen, schlugen Flammen von einem Balkon bereits an einem der Hochhäuser empor. "„Durch die Scheiben waren die Flammen vom Balkon bereits in das Wohnzimmer durchgeschlagen“, berichtet Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders.

Umgehend brachten die Einsatzkräfte der beiden hauptamtlichen Wachen sowie die Löschzüge Bensberg und Refrath eine der beiden angerückten Drehleitern in Stellung und versuchten, das Feuer im vierten Obergeschoss zu löschen.

Währenddessen züngelten die Flammen bereits am Geländer des darüberliegenden Balkons in der fünften Etage. Mehrere Dutzend Feuerwehrleute waren im Einsatz, zunächst unter Leitung von Stadtbrandinspektor Jörg Köhler, dann übernahm Felix Vorndran. Neben zwei Rettungswagen war auch ein Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. „Durch den schnellen Einsatz konnte ein Übergreifend er Flammen verhindert werden“, sagte Feuerwehrsprecher Schneiders. „Glücklicherweise ist niemand verletzt worden.“

Nach wenigen Minuten war das Feuer unter Kontrolle, die Anspannung für die Feuerwehrleute aber noch nicht vorbei. Um 20.49 Uhr löst die Brandmeldeanlage in der RheinBerg-Galerie aus: Ein paralleler Einsatz muss eröffnet werden. Neben den neu alarmierten Löschzügen Stadtmitte und Paffrath/Hand, fuhren auch Einsatzkräfte vom Löschzug Bensberg in die Stadtmitte, wo das Einkaufszentrum um diese Zeit eigentlich bereits geschlossen hatte. Ein Glück: Wie sich später herausstellte, hatte die Brandmeldeanlage aufgrund eines Fehlalarms ausgelöst.

Gegen 21.30 Uhr konnten die Einsatzkräfte im Wohnpark Bockenberg immerhin die dortige Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Deren Ermittler werden nun zu klären haben, wie mehrere Gegenstände auf dem Balkon Feuer fangen konnten. Die Ermittlungen dauern an.