TourismusOverather Bürger wollen sich weiter für Wanderer und Radler engagieren

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Eine Frau fährt mit einem E-Bike durch die bergische Landschaft in Overath.

Mit dem Bergischen E-Bike lassen sich in Overath schöne Touren fahren. Die Bürgerwerkstatt Radtouristik engagiert sich für die Erweiterung des Streckennetzes.

Die Bürgerwerkstatt Tourismus will engagiert weitermachen, trotz Rückschlägen. Bürgermeister Christoph Nicodemus sicherte Unterstützung zu. 

Es geht weiter mit dem ambitionierten Bürgerprojekt: Die Bürgerwerkstatt „Tourismus“ in Overath traf sich zur Diskussion und hatte auch Bürgermeister Christoph Nicodemus eingeladen. Laut Eric-Jens Renneberg, der die Bürgerwerkstatt Tourismus als Ratsmitglied betreut, wurde rege diskutiert und das Signal gesendet: „Unsere Themen sind uns wichtig! Wir wollen nicht einfach aufgeben!“

Die verschiedenen Kritikpunkte und Wünsche aus den Reihen der Bürgerwerkstatt seien deutlich beim Bürgermeister angekommen, schildert Renneberg, er sei allerdings auf die einzelnen Punkte auch sehr gut vorbereitet gewesen, habe Lösungsvorschläge unterbreitet und eigene Ideen eingebracht.

Auflösung der Bürgerwerkstatt war kein Thema

Es sei deutlich geworden, dass auch Nicodemus die Themen und Ziele sehr wichtig seien. Das Treffen sei lösungsorientiert und konstruktiv verlaufen, die Idee, dass sich die Bürgerwerkstatt „Tourismus“ auflösen könnte, war kein Thema. Beim „Wandern“ vereinbarten die Teilnehmer, mehr auf Qualität als auf Quantität zu setzen.

Eine Vorschlagsliste mit Wegen, die derzeit aufgegeben werden können, soll erarbeitet und mit der Stadt Overath abgestimmt werden. Auch sollen Vorschläge für Logos und Schriftzüge zur Markierung der fünf „Overather Entdeckertouren“ entwickelt und mit Vertretern des SGV abgestimmt werden.

Erlebnisroute für Radfahrer nimmt Gestalt an

Beim Arbeitskreis „Radfahren“ wurde über die genaue Wegführung der „Erlebnis-Radroute“ gesprochen. Der Arbeitsgruppe ist aufgrund einer Karte aller städtischen Straßen und Wege eine relativ genaue Bestimmung des Grundeigentums einzelner Wegabschnitte möglich. So können Konflikte in der Wegführung angegangen werden.

Die Arbeitsgruppe wird eine Übersicht zusammenstellen und der Verwaltung vorlegen, um weitere Schritte zu beraten.Ein virtuelles Bergbau-Museum zu schaffen, ist  weiterhin das Ziel der Arbeitsgruppe „Lüderich“, Bürgermeister Nicodemus konnte dazu konkrete Ansprechpartner bei Institutionen oder Stiftungen zur finanziellen Förderung benennen.

Arbeitstreffen in kleinen Gruppen

Die Arbeitsgruppen werden sich noch vor dem nächsten gemeinsamen Treffen der Bürgerwerkstatt im kleinen Rahmen treffen, teilweise unter Beteiligung des Bürgermeisters, um an diesen Themen weiterzuarbeiten. Renneberg: „Auch wenn wir viele positive Signale vernehmen konnten, so haben wir vereinbart, das Ganze erst einmal sacken zu lassen und beim nächsten Treffen im April gemeinsam zu überlegen, ob wir eine Perspektive für eine Weiterarbeit sehen.“

 Dass der Bürgermeister beim nächsten Treffen der Bürgerwerkstatt ebenfalls dabei sein wolle und bereits vorher weitere Treffen der verschiedenen Arbeitsgruppen, teils mit Nicodemus , vereinbart seien, stimme optimistisch und zeige, dass man auf einem guten Weg sei, betonte Renneberg.

Bürgermeister sichert zu, Lösungen zu finden

Bürgermeister Nicodemus sicherte zu, dass für unterschiedliche Dinge, die die Stadt Overath beträfen, Lösungen gefunden würden. Er habe das Gespräch mit den Bürgerwerkstätten als sehr konstruktiv empfunden, es habe jedoch eine Vielzahl von Fragestellungen gegeben, für die die Stadtverwaltung nun schauen müsse, wie diese zu lösen seien – oder eben nicht.

Nicodemus stellte klar, dass eine Wegeführung über Privatgrund nicht möglich sei, wenn der Grundeigentümer dies nicht wolle. „Wenn jemand das nicht will, will er eben nicht.“  Das sei auch von den Bürgerwerkstätten zu akzeptieren.

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