Badminton im BergischenTV Refrath verpasst Final-Four-Turnier

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Die TVR-Spieler Malik Bourakkadi und Jan Colin Völker

Die TVR-Spieler Malik Bourakkadi und Jan Colin Völker (von links) verlieren ihr Doppel in fünf Sätzen.

Im Viertelfinale der Playoffs zur Deutschen Badmintonmeisterschaft musste der TV Refrath die Reise zum Team von Union Lüdinghausen antreten.

Anders als im Vorjahr ist dem TV Refrath diesmal nicht der Sprung ins Final-Four-Turnier um die Deutsche Meisterschaft im Badminton gelungen. Die Bergischen unterlagen in ihrem Playoffspiel und sind damit – gemeinsam mit Blau-Weiss Wittorf, das im Parallelspiel seinerseits unterlag – in der Endabrechnung Fünfte.

Badminton. Playoff-Viertelfinale. SC Union Lüdinghausen – TV Refrath 4:1. „Wir müssen anerkennen, dass der Gegner an diesem Tag genauso wie in der Saison ein Quäntchen stärker als wir gewesen ist“, sagte Heinz Kelzenberg, Vorsitzender des TV Refrath.

„Sicherlich hätten wir gerne im Final Four mitgemischt, wenngleich auch klar ist, dass dort gegen die drei Topmannschaften der Liga nichts auszurichten gewesen wäre.“

Sicherlich hätten wir gerne im Final Four mitgemischt, wenngleich auch klar ist, dass dort gegen die drei Topmannschaften der Liga nichts auszurichten gewesen wäre
Heinz Kelzenberg, Vorsitzender TV Refrath

Das Playoffspiel begann noch recht verheißungsvoll aus Sicht der Gäste, denn im Herrendoppel lagen Jan Colin Völker/Malik Bourakkadi mit 2:1 Sätzen vorn. „Der Ausgang der beiden Startdoppel war im Grunde bereits vorentscheidend, denn in den späteren Herreneinzeln wären wir Außenseiter gewesen. So mussten wir von vorneherein auf drei Matchpunkte aus den vier Doppeln hoffen“, so Kelzenberg.

Kelzenberg und Kim im Gespräch

Heinz Kelzenberg und David Kim

Doch die Damen Leona Michalski/Julia Meyer unterlagen in vier Sätzen, und auch Völker/Bourakkadi gaben ihr Match etwas unglücklich nach fünf Sätzen noch ab. Anschließend gelang Florentine Schöffski im Dameneinzel ein glatter Drei-Satz-Sieg über Karin Schnaase, die früher zur deutschen und europäischen Spitze zählte und nun im Alter von 39 Jahren noch einmal im Bundesligateam der Union aushalf.

Danach mussten in den beiden Herreneinzeln aber David Kim und Brian Holtschke jeweils die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Der Belgier Julien Carragi liegt in der Weltrangliste auf Platz 42, der Aserbaidschaner Ade Resky Dwicahyo auf Platz 63.

Letztgenannter war eigentlich nicht auf dem Feld erwartet worden, war er doch wie der TVR-Topspieler Fabian Roth für ein internationales Turnier in Kasachstan gemeldet. Dwicahyo verzichtete dort jedoch kurzfristig auf seine Teilnahme. Fabian Roth vom TVR schied in der 1. Runde gegen den Malaysier Joo Ven Soong aus. Beim Gesamtstand von 4:1 war die Begegnung entschieden.

Das 2. Herrendoppel des TV Refrath mit David Kim/Max Schweger sowie das Mixed mit Jan Colin Völker/Leona Michalski mussten nicht mehr ausgetragen werden. Beides wären Matches auf Augenhöhe ohne einen klaren Favoriten gewesen.

Fabian Roth beim Sprung zum Ball

Fabian Roth stand bei den Playoffs nicht im Team des TV Refrath.

Ob die Playoffrunde mit Fabian Roth erfolgreicher für den TV Refrath ausgegangen wäre? „Diese Überlegung ist müßig. Für Fabian stehen in dieser Saisonphase die Europameisterschaft und die mögliche Olympia-Qualifikation im Vordergrund. Das unterstützen wir und lassen unserem Spieler dafür alle Freiheiten“, so Heinz Kelzenberg. Die Europameisterschaft in Saarbrücken, erstmals nach 42 Jahren wieder in Deutschland ausgetragen, startet am heutigen Montag.


Doppel: van der Lecq/Wassink – Völker/Bourakkadi 5:11, 11:5, 11:13, 11:7, 11:8, L. Käpplein/J. Käpplein – Michalski/Meyer 11:4, 11:9, 10:12, 11:5. Einzel: Carragi – Kim 11:4, 11:6, 11:6, Dwicahyo – Holtschke 11:7, 6:11, 11:7, 11:5, Schnaase-Beermann – Schöffski 7:11, 5:11, 0:11.

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