Mathis Arns (E-Bass) sowie die Klarinettisten Kolja Arnold und Dominik Bodnar freuen sich auf den Wettbewerb in Lübeck.
Jugend musiziertDiese drei jungen Musiker aus Brühl treten beim Bundesfinale an
Alle drei jungen Brühler haben nicht erwartet, so weit zu kommen. Jetzt freuen sich Mathis Arns (E-Bass) sowie die Klarinettisten Kolja Arnold und Dominik Bodnar riesig, Mitte Mai zum Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ nach Lübeck zu fahren.
Bei einem Treffen in der Brühler Kunst- und Musikschule (KuMs), wo die Nachwuchstalente unterrichtet werden, wirken sie ebenso entspannt wie motiviert. Beim Landeswettbewerb in Köln wurden sie in der Solowertung mit dem ersten Preis bedacht und erhielten in dieser Kategorie die Weiterleitung zum anspruchsvollen Bundeswettbewerb auf hohem Niveau.
Vorliebe für Instrument mit tiefem Klang
„Ja, das fühlt sich schon gut an“, sagt der 17-jährige Mathis Arns. „Vor allem, weil ich zum ersten Mal dabei war. Im letzten Jahr hatte ich mit der Big Band bei Jugend jazzt mitgemacht und als bei Jugend musiziert diesmal auch die Kategorie E-Bass im Popbereich ausgeschrieben wurde, habe ich mich angemeldet“, erzählt er.
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Nachdem er zunächst auch Saxofon und Posaune ausprobiert hatte, entschied er sich vor einigen Jahren bewusst für den E-Bass, das Saiteninstrument mit tiefem Klang, das an einen Verstärker angeschlossen wird. „Das passt einfach zu mir.“
Die Werke, die Arns bereits beim Landeswettbewerb gespielt hat, wird er auch beim Bundesfinale vortragen. Das sind Songs von Sting und den Beatles sowie eine Eigenkomposition mit Loop-Effektpedal. „Das Spannende ist, sich in einer Solistenrolle wiederzufinden. Das ist ein anderes Spielen als man es von der Big Band gewohnt ist.“
Nach Lübeck wird ihn sein Lehrer Nils Imhorst begleiten und ihn bei einem Stück mit einem zweiten E-Bass unterstützen. Beide finden, dass sie ein gutes Team sind.
In Lübeck werden vertraute Stücke gespielt
Beim Auftritt einfach nur ans Musizieren zu denken, haben sich auch Kolja Arnold und Dominik Bodnar vorgenommen, die bereits mehrmals bei „Jugend musiziert“ auf Kreis- und Landesebene dabei waren. Beide reizt die Klangfarbe und das Dynamikspektrum der Klarinette. Beide werden von Andreas Hilner unterrichtet.
Nach Anfängen mit der Blockflöte fand Bodnar vor sieben Jahren die Klarinette „cooler“, und spielt seitdem eine klassische B-Klarinette. „Dabei gibt es viele Sachen, auf die man achten muss: den Klang, die Technik, das Verständnis für die Musik“, beschreibt der 18-Jährige. In Lübeck wird auch er die Werke wiederholen, die er beim Landeswettbewerb vorgetragen hat. „Das machen die meisten so, weil man immer etwas verbessern kann“.
Es sind Stücke von Francis Poulenc, Béla Kovács und Luigi Bassi. Um die Vielschichtigkeit seines Spiels mit der Bassklarinette zu demonstrieren, hat Kolja Arnold für „Jugend musiziert“ Stücke von Johannes Brahms, Louis Spohr und Vladimir Horowitz einstudiert. „Aber jetzt mache davon erst mal eine Pause, denn zwischendurch muss man auch etwas anderes üben, damit es nicht eintönig wird“, sagt der 16-Jährige.
Im Grundschulalter hat er mit dem Klavierspiel begonnen, sich dann aber auf die Bassklarinette konzentriert, die er seit sechs Jahren spielt, auch in anderen Ensembles. Er und Bodnar werden in Lübeck zum Teil auch am Klavier begleitet.