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Gegen QuerdenkerErftstädter Aktionsbündnis plant Solidaritätsveranstaltung

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Immer wieder sind in Erftstadt in den vergangenen Wochen Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die "Montagsspaziergänge" zu protestieren. Foto: Klose

Erftstadt – „Wir wollen den Graben, der in unserer Gesellschaft entstanden ist, schließen – wir wollen aber auch denen, die nicht mehr auf den Fundamenten unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen, konsequent Grenzen aufzeigen.“ So steht es in der Erftstädter Erklärung, die das Aktionsbündnis „Schluss mit den Montagsspaziergängen in Erftstadt“ verfasst hat.

Das Aktionsbündnis ist ein loser Zusammenschluss von Menschen, die sich zusammengetan haben – parteiübergreifend und parteiunabhängig, wie sie betonen –, um der Demonstrantenszene aus Coronapolitikkritikern, Querdenkern und Antidemokraten die Stirn zu bieten.

Gedenkminute auf Lechenicher Marktplatz geplant

Für Freitag, 18. März, 18 Uhr, plant das Bündnis eine Solidaritätsveranstaltung auf dem Lechenicher Marktplatz unter dem Motto „Erftstadt hält zusammen: demokratisch, verantwortlich, ehrlich und tolerant“. Dort wird die Erftstädter Erklärung vorgestellt, es gibt eine Gedenkminute für Coronatote und die Opfer des Krieges in der Ukraine. Rednerinnen und Redner werden sprechen zu den Themen „Demokratie und Engagement“, „Wer steckt hinter den Montagsspaziergängen“, „Wirksamkeit von Impfungen“ und „Krieg in der Ukraine“.

„Seit zwei Jahren erleben wir in Deutschland eine Corona-Pandemie, die alle gesellschaftlichen Bereiche sehr hart getroffen hat. Die lange Zeit des Friedens in Europa wurde vor einem Monat durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins auf die Ukraine abrupt beendet. Beide Ereignisse werden durch antidemokratische und wissenschaftsfeindliche Gruppen genutzt, um die Fundamente unseres Zusammenlebens in Frieden und Freiheit zu erschüttern“, heißt es in der Erftstädter Erklärung. Sie solle ein Zeichen setzen für die freiheitlich demokratische Grundordnung, für die Achtung der Menschenrechte, für die Gewaltenteilung, für die Freiheit der Presse und für eine objektive und faktenbasierte Wissenschaft.

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Seit Putins Angriffskrieg auf die Ukraine könne jeder beobachten, wie es in einer Diktatur zugehe: „Putin verbietet unabhängige Berichterstattung, belügt sein Volk und unterdrückt friedliche Proteste gegen den Krieg.“ Die Mehrheit der Weltgemeinschaft verurteile diesen Krieg. Dass aus den Kreisen der „Antidemokraten und Querdenker“ Zustimmung und Bewunderung für Putin komme, will das Aktionsbündnis nicht hinnehmen: „Wir stehen für ein Erftstadt, das geradeaus denkt.“

Die Erftstädter Erklärung findet sich im Internet, dort kann man sie unterzeichnen.

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