Mehr Lohn und mehr FreizeitGewerkschaften rufen zur Mai-Kundgebung in Frechen auf

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Das Foto zeigt die Mai-Kundgebung aus 2022. Frauen und Männer sitzen an Biertischen und hören den Rednerinnen und Rednern zu.

2022 waren rund 150 Teilnehmer zur Mai-Kundgebung nach Frechen gekommen.

Auf dem Programm stehen Reden und eine Diskussionsrunde. Im Kern geht es um künftige Arbeitsplätze nach dem Strukturwandel.

Die Maikundgebung zum Tag der Arbeit beginnt am Mittwoch (1. Mai) um 12 Uhr am Klüttenbrunnen in Frechen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des DGB-Kreisverbandes Rhein-Erft, Thomas Nienhaus, folgt ein Grußwort der Frechener Bürgermeisterin Susanne Stupp. Hauptredner ist Paul Hecker, Geschäftsführer der IG Metall Köln-Leverkusen. Über die Fragestellung „Wie kommen wir zu guten Arbeitsplätzen für die Region?“ diskutieren anschließend Manfred Maresch, DGB Projekt Revierwende, Meike Jungbluth, Vorstandsvorsitzende Mine RevWIR, Nienhaus, Stupp und Hecker.

Die Veranstaltungen zum 1. Mai stehen bundesweit in diesem Jahr unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“ – nicht zuletzt mit Blick auf die Europawahl im Juni. „Gewerkschaften sorgen dafür, dass sich die Menschen den vielen Umbrüchen unserer Zeit nicht schutzlos ausgeliefert fühlen müssen. Wirtschaft, Gesellschaft und Arbeitswelt werden klimaneutral und digital“, sagt Nienhaus.

Gewerkschaften machen sich für eine höhere Tarifbindung stark

Es sei Aufgabe der Gewerkschaften, diesen Wandel sozialgerecht zu gestalten. „Dazu brauchen wir mehr Mitbestimmung, denn Transformation, gerade hier im Rheinischen Revier, gelingt nicht ohne die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften.“ Für „gute Arbeit“ brauche es zudem eine Tarifwende. Deshalb machten sich die Gewerkschaften für eine höhere Tarifbindung stark. Eine gesicherte Zukunft und eine höhere Lebensqualität stärke die Demokratie.

Hans Schnäpp, der stellvertretende Vorsitzende des DGB Rhein-Erft, macht deutlich: „Der Strukturwandel kann nur erfolgreich sein, wenn Klimapolitik und der Erhalt von Industrie und guten Arbeitsplätzen zusammen gedacht werden.“ (jtü)

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