Chemiepark KnapsackBeim Tag der offenen Tür lernten Schüler Ausbildungsberufe kennen

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Auf dem Bild sind drei Jungen zu sehen, die in einem Chemielabor ein Experiment durchführen.

Im Chemie-Labor bauen Schüler unter der Anleitung der Auszubildenden Experimente zusammen.

Die Rhein-Erft-Akademie lud mit den Unternehmen des Chemieparks Knapsack zum Tag der offenen Tür ein, um Berufsfelder vorzustellen.

Unter dem Motto „Berufe live Erleben!“ lud die Rhein-Erft-Akademie mit den Unternehmen des Chemieparks Knapsack am Samstag zum Tag der offenen Tür ein. Rund 400 Besucher folgten der Einladung und verschafften sich einen Einblick in Ausbildungsgänge im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich.

An unterschiedlich gestalteten Stationen lernten Schüler die Berufsfelder, die es im Chemiepark gibt, nicht bloß theoretisch kennen – sie konnten gleich tatkräftig in der Metall-Werkstatt anpacken, Fehler in elektrischen Aufbauten finden oder über eine VR-Brille Schweißarbeiten simulieren. Auch chemische Versuche im Labor durften von den Jugendlichen durchgeführt werden.

Über 100 Auszubildende erklärten ihre Arbeit

Über das große Interesse zeigte sich Benjamin Jochum, Kommunikation Yncoris, erfreut. „Früher sind die jungen Leute über den Bekanntenkreis oder die eigenen Eltern, die schon hier gearbeitet haben, zu uns gekommen. Das ist aber heutzutage nicht mehr so. Daher wird es für uns immer wichtiger, in den direkten Austausch zu kommen, um die Zukunftsfähigkeit des Parks zu erhalten. Wir können dem Nachwuchs auf Berufsmessen viel über uns erzählen, aber es ist auch wichtig, dass wir unser Tor öffnen, Transparenz bieten und über motivierte Mitarbeiter den Menschen aufzeigen, was wir hier eigentlich machen.“

Ein ganz wichtiger Punkt beim Kennenlernen im Chemiepark ist für den Geschäftsführer der Rhein-Erft-Akademie, Marco Mencke, das Aufeinandertreffen der potenziell neuen mit den aktuellen Lehrlingen: „Wir haben über 100 Azubis des ersten Ausbildungsjahres vor Ort, die auf Augenhöhe und mit derselben Wortwahl ihre Arbeit nicht nur aktiv zeigen, sondern Interessierten auch berichten können, warum sie sich für ihre Ausbildung entschieden haben.“

Den Schülern meine Arbeit zu erklären, gibt mir schon das Gefühl, ein Fachmann zu sein und bestärkt mich auf jeden Fall, meinen Meister zu machen
Redouan Zaanane, Auszubildender

Diese Art des Austausches kommt nicht nur bei den Besuchern sehr gut an, sondern auch bei den Lehrlingen. Redouan Zaanane, der eine Ausbildung zum Chemikant bei LyondellBasell absolviert, sagte: „Ich bin zwar noch nicht so lange in der Ausbildung, aber den Schülern meine Arbeit zu erklären, gibt mir schon das Gefühl, ein Fachmann zu sein. Das bestärkt mich auf jeden Fall ,meinen Meister zu machen, um Heranwachsenden weiterhin etwas beizubringen.“

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