20-Jährigen überfahrenErmittler haben nach tödlichem Unfall in Wesseling neuen Ansatz

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Das Bild zeigt einen Blumenstrauß am Straßenrand der Rodenkirchener Straße in Wesseling. Dort wurde im März ein 20-Jähriger überfahren.

Ende März wurde auf der Rodenkirchener Straße in Wesseling ein 20-Jähriger überfahren. Der Autofahrer flüchtete.

Noch ist der schwere Verkehrsunfall Ende März auf der Rodenkirchener Straße nicht aufgeklärt. Doch der Fall hat eine spektakuläre Wende.

In der Nacht zum 26. März war gegen 1 Uhr ein 20-Jähriger überfahren und tödlich verletzt worden. Der junge Mann soll von einer Party auf dem Heimweg gewesen sein und im Dunkeln im Schneidersitz auf der Fahrbahn gesessen haben.

Ein Autofahrer, der in die andere Richtung unterwegs gewesen sei, habe umdrehen und dem jungen Mann helfen wollen. Doch bevor er dazu gekommen sei, sei ihm ein Auto mit hoher Geschwindigkeit entgegengekommen und habe den 20-Jährigen überfahren.

Unfallfahrer flüchtete – jede Hilfe für 20-Jährigen zu spät

Der Unfallfahrer flüchtete und ließ den jungen Mann zurück. Zwei Beamte einer Streife, die vor den Rettungskräften zur Stelle waren, leisteten Erste Hilfe. Doch alle Versuche scheiterten, der 20-Jährige starb kurz darauf im Krankenhaus.

In der folgenden Zeit setzten die Ermittler darauf, den Wagen des Unfallfahrers zu finden. Denn die Polizei hatte Fahrzeugteile sichergestellt, die zu einem 1er-BMW aus der Baureihe zwischen 2008 und 2011 passen.

Polizei kontrollierte 250 Fahrzeuge

Im Rhein-Erft-Kreis kamen etwa 180 Fahrzeug in Betracht. Als die Polizei jedoch hier nicht weiterkam, wurde die Suche ausgedehnt. Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer: „Obwohl bisher schon etwa 250 in Betracht kommende Fahrzeuge kontrolliert worden sind, konnte das Tatfahrzeug noch nicht ausfindig gemacht werden. Die Überprüfung weiterer entsprechender Pkw dauert natürlich an.“

Die Polizei hatte ihre Hoffnung auch auf Werkstätten gesetzt, die einen BMW der Baureihe mit Frontschaden zur Reparatur hatten. Aber von dort blieben entscheidende Hinweise aus. Dennoch scheinen die Ermittler einen Schritt weiter zu sein. Denn Bremer sagte weiter: „Darüber hinausgehende Informationen kann ich im Moment nicht öffentlich machen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.“

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