KommentarEitorf ist mit den Plänen für den Marktplatz auf einem guten Weg

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Eine Visualisierung zeigt einen Platz mit vielen Bäumen und Stauden und helles Pflaster mit einem Fontänenfeld.

Ein Entwurf für den Marktplatz Eitorf: Die Landschaftsarchitekten des Kölner Büros Club L94 können sich gut ein Fontänenfeld vorstellen.

Ambitioniert und begrüßenswert sind die Pläne der Verwaltung, in sechs Monaten den Förderantrag fertig zu haben, kommentiert unsere Redakteurin.

Es ist die Quadratur des Kreises: Der Eitorfer Marktplatz soll begrünt und belebt werden, aber gleichzeitig Platz für 30 parkende Autos und die Fahrgeschäfte der Kirmes lassen. Der Entwurf der Landschaftsarchitekten von Club 94 schafft das gut.

Dass die Mitte des Platzes leer bleibt, ist den Vorgaben geschuldet; nachgesteuert werden kann hier allemal, wie durch die Diskussion im Ausschuss klar wurde. Bewegliche Elemente wie Kübelpflanzen oder Fahrradständer könnten das befürchtete Rumgekurve auf der Platzmitte unterbinden und die leere Fläche auflockern.

Wichtig ist erst einmal, dass sich die Mehrheit der Fraktionen für eine Variante entschieden und damit grünes Licht für die weiteren Planungen für den Marktplatz gegeben hat. Die Zeit ist knapp und der Zeitplan ambitioniert: In etwas mehr als sechs Monaten muss etwas geplant und der Förderantrag ausgestaltet werden, wofür normalerweise zwei Jahre angesetzt würden. Dass sich in Zeiten knapper Kassen und noch engerer Personalbesetzung Bürgermeister und Verwaltung dies vorgenommen  haben, ist ihnen hoch anzurechnen.

Marktplatz Eitorf: Die Chancen auf Fördermittel stehen gut

Sicher sind die Fördermittel zwar nicht, doch die Chancen stehen gut. Die Gelder sind da, die nach den alten Förderrichtlinien noch ausgeschüttet werden müssen. Und würde Eitorf einen Rückzieher machen, droht sogar die Rückzahlung bereits geförderter Marktplatz-Pläne, machte Bürgermeister Rainer Viehof deutlich.

Den Marktplatz umzugestalten ist alternativlos, wenn Eitorf sich zukunftsträchtig aufstellen und einen repräsentativen Ortskern bekommen möchte, in dem man sich gerne aufhält und einkauft. Mit der nun beschlossenen, grünen Variante, die außerdem Parkplätze enthält, ist eine Lösung gefunden worden, die auch die Bürgerinitiative begrüßte.

Und die hatte schließlich 2019 in einem Bürgerbegehren die ersten Pläne der damaligen Verwaltungsspitze, die nur Kurzzeitparkplätze enthielt, gekippt. Wie heißt es doch so schön? Was lange währt, wird endlich gut - der Marktplatz ist da auf einem guten Weg.

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