Mit SporthalleSchulausschuss stimmt für Bau einer neuen Grundschule in Eitorf

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Eine Wiese mit alten Bäumen.

Auf dem Gelände der ehemaligen Krewel-Villa in Eitorf soll eine sechszügige Grundschule entstehen.

Das Schulgebäude an der Eitorfer Brückenstraße ist in die Jahre gekommen, außerdem stark sanierungsbedürftig und zu klein.

Einstimmig sprach sich der Eitorfer Schulausschuss in seiner jüngsten Sitzung für den Neubau einer sechszügigen Grundschule plus Sporthalle an der Krewelstraße aus. Dafür soll die Mosaikschule mit den beiden Standorten an der Brückenstraße und in Harmonie aufgegeben werden. Dieser Entscheidung müssen jetzt noch Bauausschuss und Gemeinderat zustimmen.

Der Rat hatte sich zuletzt vor über zwei Jahren mit dem Thema Neubau im Rahmen des Schulentwicklungsplans befasst. Die Gemeinde kaufte daraufhin ein Grundstück an der Krewelstraße mit einer Fläche von 22.000 Quadratmetern, auf dem die neue Grundschule gebaut werden soll.

Wegen Rechtsanspruch muss Eitorf mehr Plätze für Ganztagsbetreuung schaffen

Das Schulgebäude an der Brückenstraße ist in die Jahre gekommen, nach Darstellung der Verwaltung stark sanierungsbedürftig und außerdem zu klein geworden. Der Raumbedarf wird auch durch den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung noch größer.

Zudem soll auf dem Schulgelände noch in diesem Jahr mit dem Bau der neuen Kita Parkstraße begonnen werden, wodurch ein Teil des Schulhofes entfällt und auch Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Noch mehr Störungen folgen beim Bau der Bahnüberführung Brückenstraße, die eigentlich ebenfalls bis zum Ende des Jahrzehnts fertig werden sollte.

Eitorfer Parteien befürworten den Neubau der sechszügigen Grundschule

Zusätzliche Räume benötigt auch die Schule Harmonie durch die Ganztagsbetreuung, für die es ab 2026 einen Rechtsanspruch geben Pflicht wird. Adäquat für die sechszügige neue Grundschule soll eine ausreichend dimensionierte neue Sporthalle gebaut werden.

Für die FDP begrüßte Dr. Rüdiger Storch, dass es in der Schulfrage jetzt weitergeht. Die Freidemokraten gehen davon aus, dass dieses Projekt nicht ganz billig wird, sagte Storch und regte schnelle Informationen zur Finanzierung an. Dabei sollten auch die Auswirkungen auf die Grundsteuer beachtet werden.

Außerdem müssen wir zügig ans Werk gehen, denn schon 2029 wird an der Brückenstraße wohl kein geordneter Schulbetrieb mehr möglich sein
Dietmar Tendler, SPD-Fraktionsvorsitzender

Laura Faßbender (CDU) betonte, Eitorf sei mit einer sechszügigen neuen Grundschule gut aufgestellt. Auch Andreas Hubert und Gerhard Dingel (beide SPD) begrüßten das Projekt. Ausschussvorsitzender Dietmar Tendler (ebenfalls SPD) gab zu Bedenken, dass es mit dem Standort an der Krewelstraße auch ein Verkehrsproblem geben könne, denn die Schulkinder müssten dann ja auch die steile Straße zur Schule hoch.

Tendler: „Außerdem müssen wir zügig ans Werk gehen, denn schon 2029 wird an der Brückenstraße wohl kein geordneter Schulbetrieb mehr möglich sein.“ Bürgermeister Rainer Viehof betonte, man wolle aber am neuen Standort keine Elterntaxis akzeptieren. Das Grundstück biete auch Vorteile durch seine Hanglage, bei der viele Klassenräume in aufgelockerter Bauweise platziert werden könnten.

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