MotorsportAm Nürburgring findet berühmtes 24-Stunden-Rennen statt

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24-Stunden-Rennen Nürburgring Nordschleife

130 Sport- und Tourenwagen wagen sich in diesem Jahr in die „Grüne Hölle“.

Fabian Schiller und Co. starten beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Erwartet werden Hunderttausend Besucher.

Es ist die größte Automobilsport-Veranstaltung der Welt: Gemessen an der Anzahl der Fahrzeuge und ihrer Piloten sowie der Rennstreckenlänge überflügelt das Internationale 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring selbst die Rennklassiker in Indianapolis, Le Mans oder Monte Carlo.

Weit über 100.000 Motorsportfans werden in diesem Jahr wieder in die Eifel pilgern, wenn etwa 130 Sport- und Tourenwagen den Marathon „Zwei Mal rund um die Uhr“ in Angriff nehmen.

Das Langstreckenrennen auf der 25,378 Kilometer langen Berg-und-Tal-Bahn fordert Mensch und Material alles ab; nicht umsonst bezeichnete der ehemalige Formel-1-Pilot Sir Jackie Stewart die Nordschleife einst ehrfurchtsvoll als „Grüne Hölle“.

25-jähriger Troisdorfer mit guten Chancen auf den Gesamtsieg

Zahlreiche Automobilhersteller schicken vom heutigen Donnerstag an und bis Sonntag ihre Fahrzeuge ins Rennen. In der Topkategorie (GT3) treffen die deutschen Marken Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche auf starke internationale Konkurrenz. Auch die Liste der Piloten liest sich wie das „Who's who“ des Motorsports; mit dabei sind Ex-Formel-1-Fahrer Markus Winkelhock oder der amtierende GT-Masters-Gesamtsieger Raffaele Marciello.

Mit guten Chancen auf den Gesamtsieg reist Fabian Schiller in die Eifel. Der 25-jährige Troisdorfer teilt sich einen Mercedes-AMG GT3 Evo mit Ex-DTM-Champion Maximilian Götz aus Uffenheim und dem Briten Adam Christodoulou. Mit einer beispiellosen Siegesserie in der GT-Masters-Saison 2022 hat Schiller eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er zu den schnellsten Piloten in der GT-Szene gehört. Dafür wurde er kürzlich von Mercedes vom Junior-Piloten zum Performance-Fahrer befördert.

„Unsere Vorbereitungen liefen gut“, sagt Teamkollege Götz. „Wir sind teamübergreifend zufrieden und das Paket ist super. Was jetzt noch bleibt, ist die perfekte Abstimmung auf den individuellen Fahrer. 2021 war ich hier Dritter, im Vorjahr Zweiter. Jetzt wollen wir den letzten Schritt machen und den Pott holen.“

„Pitwalk“ für die Fans – Hier kann man die Boxengasse selbst erleben

Ulrich Berg (Ruppichteroth) peilt einen Hattrick an: Nach 2021 und 2022 will er erneut die Klasse SP7 für Porsche-GT3-Cup-Fahrzeuge gewinnen. Ebenfalls mit einem 911er der Baureihe 992 ist Michele di Martino (Eitorf) unterwegs, während Alex Fielenbach (Neunkirchen-Seelscheid) den Cayman 718 GT4 pilotiert. Der Troisdorfer Andreas Patzelt steuert einen Aston Martin Vantage GT4.

Am Freitag (17.30 Uhr) steht das Top-Qualifying an, bei dem die schnellsten Teams im Einzelzeitfahren die Pole-Position unter sich ausmachen. Anschließend öffnet sich die Boxengasse für die Fans zum sogenannten „Pitwalk“.

Am Samstag (16 Uhr) werden die Teilnehmer dann in drei Gruppen ins Rennen geschickt und erst tags darauf wird man wissen, wer den riesigen Pokal in diesem Jahr mit nach Hause nehmen darf.

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