Vor FC-Spiel gegen KielAnfang spricht über das Personal und Aufstiegschancen

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FC-Trainer Markus Anfang spricht im Training mit Simon Terodde.

Köln – Drei Wochen ist es her, dass die Fußballer des 1. FC Köln zuletzt in einem Pflichtspiel um Punkte kämpften. Das klappte am 9. März bekanntlich sehr gut, Arminia Bielefeld wurde mit 5:1 aus dem Kölner Stadion geschossen. Danach folgte eine Zwangspause wegen des Spielausfalls in Duisburg und der Länderspiele. „Drei Wochen sind natürlich eine lange Zeit“, hätte FC-Trainer Markus Anfang den guten Lauf seiner Mannschaft mit vier Siegen in Folge gerne fortgesetzt.

Aber zwei Tage vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub Holstein Kiel (Sonntag, 13.30 Uhr) hat der Coach im Training bemerkt, dass die Konzentration bei seinen Spielern immer weiter zunimmt. „Ich habe schon mehr Spannung gespürt als am Tag vorher zum Beispiel.“

Eine der besten Nachrichten, die ein Trainer so verkünden kann, fügte Anfang sogleich selbst hinzu: „Alle Spieler bis auf Niklas Hauptmann stehen zur Verfügung.“ Also sind auch die zuletzt erkrankten Simon Terodde und Rafael Czichos, die es schwerer erwischt hatte, wieder voll bei Kräften. „Die Spieler, die erkrankt waren, sind wieder in der Lage 100 Prozent zu gehen.“

Optimale Position im Aufstiegskampf

Kiel, Heidenheim (auswärts), Duisburg (auswärts), Hamburger SV: Das sind die nächsten vier Gegner des Absteigers in den kommenden zwei Wochen. Trotz der Schwierigkeiten in dieser Saison, die es absolut gab, hat sich der Tabellenführer zuletzt in eine fast optimale Ausgangsposition im Kampf um den direkten Aufstieg gebracht. Man könne nun dem Ziel mit eigenen Erfolgen immer näher kommen, sagt Anfang. „Das sollte uns beflügeln und zusätzlich motivieren. Wir kommen jetzt in den Monat April, in dem es für uns sehr, sehr viel zu gewinnen gibt. Und das haben wir den Jungs auch gesagt, und das haben sie auch verstanden.“

Der KSV Holstein Kiel, den Anfang mit Assistent Tom Cichon bis zum Sommer selbst noch erfolgreich betreute, spielt trotz des Abgangs des Coaches und Schlüsselspielern wie Dominick Drexler und Czichos zum FC eine erstaunlich starke Saison. Die Schleswig-Holsteiner sind Fünfter mit fünf Punkten Rückstand auf Platz drei. „Wir haben eine gute Basis hinterlassen. Bei Holstein wird jetzt weiter gute Arbeit abgeliefert. Das sieht man und das freut mich.“ Es sei toll zu beobachten, wie sich ein eher kleiner, familiärer Verein wie Holstein präsentiere.

Anfang erwartet am Sonntag auch eine mutige Kieler Mannschaft, die sich nicht verstecken werde. Und die wird immerhin von 4200 Fans nach Köln begleitet.

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