Tourenfahrer erkundeten 1000 Kurven

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Zum ersten Mal fuhr auch Oberkellner Silvio Drinkmann auf einer eigenen Maschine mit.

Dahlem-Kronenburg - Zum dritten Mal lockte die „Tour der 1000 Kurven“ am Wochenende wieder Dutzende von Motorradfahrern zum Burgtor. Allerdings ist die Veranstaltung auch immer ein recht exklusives Unterfangen, denn die über 90 Teilnehmer haben sich auf eine ganz bestimmte Motorradmarke eingeschworen. Eingeladen von den beiden Organisatoren Hartmut Henricks und Horst Ulmen wurden nur Fahrer und Beifahrer auf einer Yamaha FJR-1300, die laut Aussage der Fans angeblich nichts weniger als „die beste Sporttouringmaschine der Welt“ ist.

Neben einigen Teilnehmern aus der Region fanden auch „Biker“ aus ganz Deutschland, Holland und aus Österreich Gefallen an der gemächlichen Tour, die am Samstag startete. Die weiteste Anreise in die Eifel hatte aber wohl wieder Egon Matzen. Er legte rund 920 Kilometer von Dänemark bis Kronenburg zurück. Die meisten der Gäste in Ledermontur logieren im Hotel „Eifelhaus“, das von Sigrun und Ben Elsner betrieben wird. Dort hat man sich mittlerweile bestens auf die motorisierten Besucher eingestellt. Deren Leidenschaft steckte bei der ersten Veranstaltung dieser Art in Kronenburg auch Silvio Drinkmann an, der eine Woche später den Motorradführerschein machte. Er arbeitet als Oberkellner im „Eifelhaus“ und war am Samstag stolz, endlich mit einer eigenen Maschine dabei sein zu können.

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In neun Gruppen mit je einem Tourguide aufgeteilt, ließen die Fahrer die Motoren warm laufen, bevor es unter den Klängen des Drehorgel-Duos mit Meggy Bohnen und Manfred Specht zum Start am Tor ging. Eine rein weibliche Gruppe war auch dabei. Sie wurde wieder von Claudia Schütter angeführt, die ihren Freunden auch als „Lady Unerschütterlich“ ein Begriff ist. An dem Burgtor wartete auch dieses Jahr wieder Ritter (Hans) Brunstein in schimmernder Rüstung, der jeden Fahrer vor Tourbeginn mit seinem Schwert in den ritterlichen Adelsstand erhob. Das liebliche Burgfräulein Elke Ulmer durfte dabei natürlich nicht fehlen.

Die Tagesstrecke von rund 230 Kilometern führte immer über Landstraßen mit wenig Verkehr. Die Touringfahrer stehen nämlich nicht besonders aufs „Heizen“, sondern wollen die besagten 1000 Kurven der Eifel-Strecken auch genießen. Am Abend steht dann immer die Geselligkeit im Vordergrund. Ein besonderer Dank der Yamaha-Freunde gilt dabei der Dorfbevölkerung, die sich nicht stören lässt, wenn die ganze Truppe nach Sonnenuntergang zu Akkordeonklängen singend einen Fackelzug durch den Burgbering macht.

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