Das ist bitter für die Kölner Fans der Baller League – und wohl auch für die Liga-Verantwortlichen um die deutschen Fußball-Helden Lukas Podolski (38, Gornik Zabrze) und Mats Hummels (35, Borussia Dortmund) selbst.

Denn: Wie Express.de erfuhr, wollte die alternative Fußball-Liga ihre Finalrunde (geplant für April 2024) im großen Stil in Köln austragen – doch daraus wird nichts. Sowohl vom Rhein-Energie-Stadion als auch von der Lanxess-Arena gab es eine Absage.

Baller League kann Finalturnier 2024 nicht im Rhein-Energie-Stadion austragen

Die Kölner Sportstätten GmbH (für die Stadien der Stadt verantwortlich) musste bei der Anfrage der Baller League abwinken. „Es gab Kontakt mit der Baller League“, bestätigt Sportstätten-Sprecher Lukas Wachten.

Aber: Aus terminlichen Gründen kam es nicht zu einer Einigung. Auch der Rasen im Stadion in Müngersdorf spielt dabei eine Rolle, er soll so kurz vor der Fußball-EM im Sommer nicht zusätzlich belastet werden.

Theoretisch hätte Köln mit dem Südstadion (ca. 12.000 Plätze) und dem Sportpark Höhenberg (ca. 8300 Plätze) noch zwei Ausweichmöglichkeiten zu bieten, auch die stehen aber laut Sportstätten GmbH nicht zur Verfügung. Ob die kleineren Kölner Stadien für die Baller League infrage gekommen wären, darf aber ohnehin bezweifelt werden.

Auch bei der Lanxess-Arena wurde angefragt. Doch auch hier gab es keine freien Termine. Die Arena hat am 3., 5. und 8. April Depeche Mode zu Gast, muss zudem Termine für mögliche Playoffs der Kölner Haie blocken.

Baller-League-Finale findet in Düsseldorf statt

Jetzt muss ein neuer Plan her. Und eine Alternative zu Köln wurde gefunden. Die Baller League wird das Final Four (Finalturnier mit vier Teams) in der „verbotenen Stadt“ Düsseldorf austragen – die „normalen“ Spieltage der neuen Liga finden immer montags in der Motorworld in Köln-Ossendorf statt.

Auch Details zur Finalrunde wurden inzwischen bekannt gegeben. Das Final Four findet am Montag (8. April) in der Multifunktionshalle PSD Bank Dome statt. Einlass ist ab 17.30 Uhr.

Tickets gibt es seit dem sechsten Spieltag der Baller League – der fand am Montag (26. Februar) statt.

Der elfte und letzte reguläre Spieltag steht am 1. April auf dem Programm, kurz darauf steigt das Finalturnier in Düsseldorf.

Für genug kölsches Flair (notfalls auch außerhalb der Stadtgrenzen) könnte beim Final Four derweil ein „Kölner“ Team sorgen. „Streets United“, mit Podolski als Co-Trainer, zeigt sich bisher als eines der besten Teams und führt die Tabelle an.

Baller League: Kölner Team „Streets United“ führt in der Tabelle

Teil des Teams ist unter anderem Ex-FC-Star Sascha Bigalke, außerdem im Kader stehen die Ex-Profis Lukas Nottbeck (früher FC, Fortuna, Viktoria), Markus Pazurek (Drittliga-Aufsteiger mit Fortuna Köln 2014) und Dominic Reinold (aus Wesseling, war Profi in Portugal).

Event in Köln-Ossendorf

Sieht man in der „Baller-League“ den Fußball der Zukunft?

Von

Tobias Christ

Merken

Aus dem Amateurfußball kommen Gjorgji Antoski (Kapitän der U23 der Fortuna) und die „Umländer“ Elias-Alexander Römers (TuS Königsdorf, Rhein-Erft-Kreis), Yunus Kocak, Kanischka Taher (beide Viktoria Arnoldsweiler, Kreis Düren), Kevin Jackmuth (Eintracht Hohkeppel, Oberbergischer Kreis) sowie Alexander Heinze (bis Sommer 2023 bei Alemannia Aachen) dazu.