Am StadionStadt Köln plant neue Mountainbike-Strecke

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Die BMX-Elite bei der Freestyle Weltmeisterschaft in Köln.

Die BMX-Elite bei der Freestyle Weltmeisterschaft in Köln.

Müngersdorf – Rund um das Radstadion in Müngersdorf soll eine Mountainbikestrecke entstehen, die auch von BMX-Fahrern genutzt werden kann. So planen es die Kölner Sportstätten GmbH, der das Gelände gehört, und das Sportamt.

„Wenn die Gremien wie etwa der Aufsichtsrat zustimmen, kann das Vorhaben noch in diesem Jahr umgesetzt werden“, sagt Sportstätten-Chef Lutz Wingerath. Die Kosten, den Erdwall an der Rennbahn umzugestalten, würden 130.000 Euro betragen. Nach der Herrichtung soll das Sportamt die Strecke betreiben.

Ein Pumptrack, also eine wellige Beton-Fahrbahn speziell für BMX-Radler, sei nicht geplant, betont Wingerath. Nach seiner Beschreibung und der von Sportamtsleiter Dieter Sanden wird rund um das Radstadion, um das herum unter aufgeschütteter Erde die alte Radfahrbahn verläuft, zum Teil das Gesträuch entfernt; Bäume müssten nicht weichen.

BMX-Künststücke unter der Zoobrücke.

BMX-Künststücke unter der Zoobrücke.

Hier und da seien Befestigungen des Geländes nötig, doch die Fläche werde nicht versiegelt. An manchen Stellen könnten Kurven geschaffen werden.

BMX Cologne wieder in abgespeckter Form

Mit dem Plan reagiere die Stadt darauf , dass BMX-Fahrer – anders als Skater, für die es auf sie zugeschnittene Anlagen gibt – „bisher keine eigene Strecke auf kommunalem Grund haben“, sagt Sanden.

Unter den Sportarten gerate das BMX-Radfahren eher ins Hintertreffen, weil es weniger Publikum anziehe. In dem Zusammenhang erwähnt Sanden, dass vergangenes Jahr die Weltmeisterschaften im Rahmen der „BMX Cologne“ (die zum eintägigen Treffen schrumpfte), zum ersten Mal ausfielen, weil für die „Kölner Lichter“ Parkflächen und Fluchtwege im Jugendpark nötig waren; dort findet die „BMX Cologne“ traditionell statt.

Die Verkleinerung dieses Radsportlertreffens, das in diesem Jahr wieder in abgespeckter Form stattfindet, bedauert besonders der Kölner BMX-Profi Stephan Prantl. Umso mehr begrüßt er den Plan für die neue Strecke: „Das ist lange überfällig. Für Radsport tut Köln viel zu wenig.“

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