Für 1,2 Millionen EuroPark in Köln-Nippes bekommt Spielplatz mit Skywalk

Lesezeit 2 Minuten
Eine ovale Sandfläche in einer Rasenfläche in einem Park ist zu sehen.

Bislang besteht der Spielplatz im Johannes-Giesberts-Park nur aus einem Sandkasten.

Der Park zwischen Xantener Straße und Amsterdamer Straße bekommt eine Aufwertung im XXL-Format. Aus der Sandfläche soll ein Spiel- und Sportplatz werden. 

Bislang gehört dieser Spielplatz nicht gerade zu den attraktivsten im Stadtgebiet: Aus einem einzigen runden, kaum genutzten Sandkasten besteht derzeit die Spielfläche im nördlichen Teil des Johannes-Giesberts-Parks, nahe der Xantener Straße. Doch das wird sich in den nächsten Jahren gründlich ändern. Einstimmig beschloss die Bezirksvertretung Nippes die entsprechende Vorlage aus dem Amt für Kinderinteressen und Jugendförderung, einen neuen Spielplatz anzulegen. Für das Projekt sind Kosten in Höhe von 1,75 Millionen Euro kalkuliert, davon 180.000 Euro Planungskosten. Der genaue Umsetzungszeitraum steht noch nicht fest.

Haupt-Attraktion auf dem neuen Spielplatz wird ein „Skywalk“  

Der neue Platz soll unter dem Titel „Skywalk“ stehen und vor allem zum Klettern einladen. Geplant ist eine große hölzerne Kletteranlage mit verschiedenen, unterschiedlich schwierigen Aufgängen, Übergängen, Brücken, Plattformen, Spielboxen und Podesten, mit denen man bis zu fünf Meter hoch kraxeln kann. Zwei Rutschen sowie weitere Kletter- und Balanciermöglichkeiten, wie eine Netztunnelleiter, Balancierseile, ein Spinnennetz und Stammstrukturen, ergänzen das Ensemble.

Für kleinere Kinder sind einfachere Kletterebenen sowie Sandspielmöglichkeiten vorgesehen, sowie eine lange gewendelte Tunnelrutsche. Ebenfalls geplant ist eine große Schaukel-Anlage, ein Trampolin sowie ein Hängekarussell. Ein Teil der Geräte ist barrierefrei nutzbar, wie die Nestschaukel oder das Trampolin. Auf dem ganzen Gelände sind Sitz- und Verweilmöglichkeiten wie Bänke, Sitzblöcke und Mäuerchen geplant.

Neben den Kinder-Spielgeräten wird es auch zwei Tischtennisplatten und eine Calisthenics-Anlage geben, für das Fitnesstraining „umsonst und draußen“, bei dem man an Stangen, Gerüsten, Recks und weiteren Geräten mit seinem eigenen Körpergewicht trainiert. Zudem werden fünf neue Bäume in der Umgebung des Ensembles gepflanzt, die Schatten spenden, als Bienenweide dienen und sich im Herbst attraktiv färben. Als Fallschutz wird Sand verwendet, für den Trainingsbereich bildet erstmals Kork die Basis für die Fallschutzfläche.

Anfang des Jahres hatte die Stadt ihr Sanierungskonzept vorgestellt, durch das der Johannes-Giesberts-Park einerseits an Freizeitwert gewinnt, andererseits aber auch Natur-und Tierschutz besser zum Zuge kommen. Bis Ende April hatte eine Bürgerbeteiligung stattgefunden, was sich die Leute für den Park wünschen; auch Kinder und Jugendliche wurden bei der Planung des neuen Spielplatzes beteiligt. Bei den Rückmeldungen zum Park insgesamt trat besonders die Sorge vor Konflikten zwischen spielenden Kindern und den Hunden von der benachbarten Freilauffläche im Park hervor. Um den Spielplatz ein wenig von der Hundewiese abzuschirmen, sind auf der Wiese zwischen Spielplatz und Freilauffläche Büsche als Einlaufschutz vorgesehen.

KStA abonnieren