Entscheidung vertagtVerwaltung thematisiert „Colonius“-Sanierung überraschend nicht im Kölner Stadtrat

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Blick auf den Kölner Fernsehturm

Blick auf den Kölner Fernsehturm

Öffnet der „Colonius“ wieder für Gäste? Die Verwaltung wollte die Wiedereröffnung forcieren, zog ihre Vorlage für den Rat aber plötzlich zurück.

Entscheidung vertragt: Die Kölner Stadtverwaltung hat die Vorlage zur geplanten Beteiligung der Stadt an einer Sanierung des Fernsehturms am Donnerstag überraschend zurückgezogen. Der Stadtrat wird also nicht darüber entscheiden, dass die Stadt die 60 Millionen Euro teure Sanierung des 266 Meter hohen „Colonius“ begrüßt und sich beteiligt, wenn eine Gesamtfinanzierung vorliegt.

Eine Sprecherin der Verwaltung sagte: „Die Vorlage zum Colonius wurde zurückgezogen, weil sich das Förderverfahren des Bundes und dessen Bedingungen geändert haben. Ein Abruf für das Jahr 2023 scheint leider nicht möglich. Daher werden erst einmal die neuen Förderbedingungen geklärt und dann gegebenenfalls die Vorlage erneut eingebracht.“

Beispielsweise in Dresden soll der denkmalgeschützte Fernsehturm ebenfalls saniert und dann wieder für Gäste geöffnet werden, dort bezahlen Land und Stadt jeweils 25 Prozent, der Bund weitere 50 Prozent. Dieses Modell war das Vorbild für Köln und seinen denkmalgeschützten Turm, dessen Besucherplattformen in 166 Meter Höhe seit Jahrzehnten geschlossen sind. Die Sanierung ist die Voraussetzung für eine mögliche Wiedereröffnung. Der Turm gehört der Deutschen Funkturm GmbH. (mhe)

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