Ehemalige ARD-SprecherinJudith Rakers gab geheime Zeichen in der „Tagesschau“

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TV-Nachrichtensprecherin Judith Rakers präsentiert zum letzten Mal die Hauptausgabe der ARD-„Tagesschau“.

TV-Nachrichtensprecherin Judith Rakers präsentiert zum letzten Mal die Hauptausgabe der ARD-„Tagesschau“.

Die Moderatorin verriet, dass sie ab und an Menschen eine Freude habe machen wollen und darum Signale an Zuschauer gesendet habe.

Ihre letzte „Tagesschau“ moderierte Judith Rakers am Mittwochabend (31. Januar 2024). Über 10 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Sendung, auch um die letzten Worte der beliebten ARD-Sprecherin zu hören. Jetzt hat sie verraten: Bei ihren Moderationen hat sie wiederholt geheime Zeichen gesendet.

Das gestand die Journalistin in der Sendung „MDR um 4“ auf Nachfrage von Gastgeberin Julia Menger. Sie bezog sich auf eine Situation, in der eine Hörerin Rakers fragte, ob sie nicht etwas Gelbes anziehen könne – und in der nächsten „Tagesschau“-Folge habe sie Gelb getragen.

„Jetzt kannst Du es ja sagen“ – Judith Rakers gab ab und an Zeichen

Ob das so gewesen sei, ob sie über ihre Outfits wirklich ab und an mit ihren Fans kommuniziert habe? „Jetzt kannst Du es ja sagen“, versuchte Menger ihren Gast aus der Reserve zu locken.

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Tatsächlich habe sie „ganz selten, wirklich ganz selten“ geheime Zeichen gesendet, gestand Judith Rakers schmunzelnd. Aber nicht so, wie Julia Menger vermutete. Nicht über ein Outfit oder ähnliches, doch während der Anmoderation des Wetters habe sie manchmal einen Stift oder so in die Hand genommen. „Und dann hab ich den so ganz leicht wackeln lassen“, so Rakers weiter in der MDR-Sendung.

Ex-„Tagesschau“-Sprecherin Rakers: „Kleine Geste, große Wirkung“

Diese geheimen Zeichen habe sie meistens jungen Menschen, Kindern oder Menschen mit Beeinträchtigungen geschickt, die im Vorfeld mit ihr über Briefe in Kontakt getreten seien. Und dann habe sie in seltenen Fällen ein solches Zeichen vereinbart.

„Das ist eine kleine Geste für mich, die wahrscheinlich auch keinem aufgefallen ist, keinem anderen Zuschauer“, erklärt die ehemalige ARD-Sprecherin. „Aber bei den Adressaten hat das dann zu unglaublichem Geschrei und großer Freude geführt.“

Da habe sie sich gedacht, dass man das ab und zu mal machen könne, wenn so eine kleine Aktion wo eine große Wirkung hinterlasse. „Also vielleicht sechs- oder siebenmal in 19 Jahren“, habe sie das gemacht, resümiert Rakers.

Was Judith Rakers nach der „Tagesschau“ macht

Ihre Tätigkeit bei der Tagesschau hatte die ARD-Sprecherin nach 19 Jahren aufgegeben, um sich stärker auf ihre unternehmerische Tätigkeit sowie um ihren Garten kümmern zu können.

2005 hatte Judith Rakers erstmals als Sprecherin der Nachrichtensendung vor der Kamera gestanden. Ganz wird sie dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht den Rücken kehren: Die Talkshow „3nach9“ (Radio Bremen/NDR) moderiert sie weiterhin, und sie präsentiert auch weiter Folgen des ARD-Reisemagazins „Wunderschön“.

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